Damit reagiert der LVH auf die am heutigen Dienstag vom Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer vorgestellte Studie zur Betriebsgröße. „Nach den Maßstäben der EU sind Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern Kleinstbetriebe. Das sind 90 Prozent unserer Betriebe" erklärt Lanz. Auch das Handwerk sei laut Lanz mit seinen durchschnittlich 3,3 Mitarbeitern pro Betrieb durchaus klein strukturiert. Kleinbetreibe erweisen sich als „Fels in der Brandung“Laut dem LVH sei ein bedingungsloses Betriebswachstum auch nicht unbedingt der richtige Weg. Gerade jetzt in Krisenzeiten würden sich die Südtiroler Kleinstunternehmen als Fels in der Brandung erweisen. „Durch ihre Flexibilität sind die Kleinstbetriebe in Krisenzeiten sehr reaktionsschnell", bekräftigt Gert Lanz. Außerdem seien sie unerlässlich für die Nahversorgung und für die lokalen Wirtschaftskreisläufe in der Peripherie. „Politik soll Rahmenbedingungen schaffen“Betriebe, die wachsen wollen, sollen nicht daran gehindert werden, andererseits sei die Politik aber gefordert, die Bedürfnisse der Kleinstbetriebe zu erfüllen und „Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen auch die Kleinen gut arbeiten können", so Lanz.Auch im direkten Vergleich mit den Großen hätten die Kleinstbetriebe ihre Stärken. „Was auffällt, ist, dass die kleineren Betriebe eher weniger Schwierigkeiten mit der übertriebenen Bürokratie haben als die großen". Auch in Sachen Innovation würden die Kleinstbetriebe in Südtirol den größeren um nichts nachstehen.