Am Mittwoch ist vom Land eine Mitteilung eingetroffen, dass das Rundschreiben von Dienstag widerrufen ist und die Ausstellung der Durc durch die SLBK weiterhin rechtsmäßig ist.Ziel der Handwerkskassa sei es nach wie vor, auf die Bedürfnisse der Klein- und Mittelbetriebe einzugehen und nicht Profit daraus zu schlagen oder Gremienvertreter zu finanzieren, so der LVH.„Wir haben vor sieben Jahren die Südtiroler Landesbauarbeiterkasse gegründet, um individueller auf die Bedürfnisse der kleinen Handwerksbetriebe einzugehen und die Gelder zielorientierter einzusetzen, was bedeutet, dass bei uns die Gelder auch beim Arbeiter ankommen und nicht dazu da sind, ein veraltetes System zu finanzieren“, zürnt LVH-Präsident Gert Lanz. Am Dienstag habe die SLBK unerwartet und informell die Mitteilung erhalten, keine Kompetenz mehr zur Ausstellung der Einheitsbescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Sozialvorsorgebeiträge (Durc) zu haben. „Die Betriebe sollten mit einer handwerkseigenen Kasse von verschiedenen Vorteilen profitieren. Dementsprechend wurden auch alle bisherigen Kollektivverträge genauestens und vorbildhaft eingehalten, beginnend bei der Auszahlung des Urlaubsgeldes bis hin zum Erhalt des Weihnachtsgeldes. Für uns ist das ein dreister Schlag ins Gesicht und ein Frontalangriff an die Betriebe“, unterstreicht Lanz. „Aber die besten Ratschläge erhält man meistens von jenen Personen und Institutionen, die ihren eigenen Haufen nicht im Griff haben, 'Spending Review' von allen anderen fordern und mehr damit beschäftigt sind Präsidenten, Vizepräsidenten und beisitzende Präsidenten und Vizepräsidenten zu finanzieren“, so Lanz.„Ich glaube, der wahre Grund für diese Schandtat ist, dass der alten Kassa Geldmittel fehlen und nun möchten sie sich die Gelder vom Handwerk holen, um sich zu sanieren“, sagt Gert Lanz. Die Strukturen müssten sich aber den Bedürfnissen der Betriebe anpassen und nicht umgekehrt.