Der Landesverband der Handwerker (LVH) hat seinem Dachverband Confartigianato aufgetragen, bei einem Runden Tisch mit den Regierungsvertretern auf einen Aufschub und ein Überdenken des Systems Sistri zu pochen. Der Runde Tisch wurde vom römischen Umweltministerium eingerichtet, an dem der LVH-Dachverband Confartigianato als Vorsitzender der Dachorganisation „Rete Imprese Italia“ neben Confindustria führend beteiligt ist. „Das System Sistri funktioniert technisch in keinster Weise“, sagt LVH-Präsident Gert Lanz. „Sistri stellt einen unverhältnismäßig hohen Aufwand für die Kleinst- und Kleinbetriebe dar, um ihre geringen Abfallmengen zu deklarieren.“Zudem funktioniere die Abfallentsorgung und -bewirtschaftung in Südtirol bereits ausgezeichnet, es brauche kein neues System, das noch dazu ausschließlich über Internet funktioniert, betont der LVH-Präsident. Der LVH fordert über Confartigianato einen Aufschub von Sistri aufgrund der technischen Mängel. Das System soll dann in einem zweiten Schritt für Kleinst- und Kleinbetriebe vereinfacht werden, erklärt der LVH.