Welche Arten es gibt, worauf dabei zu achten ist und welche steuerlichen Vorzüge in Anspruch genommen werden können, lesen Sie hier.<BR /><BR />Wer in seiner Wohnung große Glasflächen hat, vor allem nach Süden und Westen, muss besonders darauf achten, dass sie nicht durch die Sonneneinstrahlung überhitzt. So sehr die solaren Gewinne im Winter helfen, Heizenergie zu sparen, so schnell kann die direkte Sonneneinstrahlung im Sommer zu einem Problem führen. Geeignete außen liegende Beschattungssysteme halten die Hitze auf einem akzeptablen Niveau.<BR /><BR />Grundsätzlich unterscheidet man bei der konstruktiven Verschattung feste Lösungen wie Bauteilvorsprünge und fixe Lamellen von beweglichen Systemen: Markisen, Jalousien, Rollos oder Raffstores. Eine außen liegende Beschattung ist dabei etwa dreimal so wirksam wie eine innen liegende. Dabei sind regelbare Systeme fest installierten Verschattungen überlegen, da sie sich dem Sonneneinfall und dem persönlichen Lichtbedarf besser anpassen lassen. <BR />Bei Balkonen und Terrassen werden häufig Markisen installiert, da sie neben dem Sonnenschutz auch Sichtschutz bieten, bzw. ein interessantes dekoratives Element darstellen. Die Installation einer Markise stellt zwar keine direkte bauliche Veränderung dar. Sie kann dennoch das äußere Erscheinungsbild des jeweiligen Gebäudes stark beeinflussen. In einem Mehrfamilienhaus sollte man daher vorab bei den Miteigentümern die Einwilligung einholen.<h3> Worauf bei Markisen zu achten ist</h3>Es gibt eine Vielzahl von verschieden Markisen. Neben den schienen- oder seilgeführten Anlagen findet man am häufigsten Ausführungen als Gelenkarmmarkisen. Hauptbestandteil der Gelenkarmmarkise sind 2 oder mehrere Arme, die das Markisentuch waagerecht oder mit leichter Neigung vom Tuchhalter wegdrücken. Der Neigungswinkel der Markisen kann während der Montage optimal eingestellt werden kann. Um den Regen zuverlässig abzuführen, müssen mindestens 15 Grad an Neigungswinkel vorzusehen werden. Die Bildung von Wassersäcken ist natürlich unbedingt zu vermeiden, da sonst hohe Gewichtsbelastungen auftreten können. <BR /><BR />Bei der Auswahl des richtigen Markisenstoffs sollten Sie darauf achten, dass dieser über genügend UV-Schutz verfügt. Sie bestehen in der Regel entweder aus Acryl oder aus Polyester. Je größer eine Markise ist, desto wichtiger wird die Formstabilität. Moderner Markisenstoff ist oft durch Nano-Technologie selbstreinigend, durch eine spezielle Beschichtung können Wasser und Schmutzpartikel einfach vom Stoff abperlen.<BR /><BR />Trotz modernen Hochleistungsgewebe wird immer empfohlen, die Markise nicht nass einzufahren, um den Stoff nicht mit Feuchtigkeit zu belasten. Im ungünstigsten Fall kann so nämlich ein Pilzbefall auftreten.<BR /><BR />Achtung bei der Auswahl der Farben: Helle und leuchtende Farben werden zwar oft für Markisen verwendet, denn sie schützen vor der Sonnenstrahlung und lassen viel Licht auf den Balkon bzw. auf die Terrasse fallen. Der Nachteil ist aber, dass helle Markisentücher insgesamt pflegeintensiver sind und Staub, Ruß, Schmutz eher sichtbar bleiben.<BR /><BR />Markisen können automatisiert betrieben werden. Wenn etwa die Lichtstärke der Sonne auf dem Balkon oder der Terrasse zunimmt, wird die Markise automatisch ausgefahren. Durch Lichtsensoren wird also eine sommerliche Überhitzung verhindert. Bei heftigem Sommergewitter mit Starkwinden ist es ratsam, die Markise über Windfühler zu steuern. Diese kleinen Windräder fahren bei zu starkem Wind automatisch die Verschattung ein und verhindern dadurch eventuelle Windschäden. Die Regensensoren geben bei den ersten Regentropfen einen Einfahrbefehl an den Markisenantrieb. <h3> Steuerliche Abschreibung</h3>In Italien kann der sogenannte „Bonus tende“ für den Einbau von Sonnenschutz oder mobilen technischen Verdunkelungsanlagen in Anspruch genommen werden. Dank dieser Regelung kann ein Abzug von 50 Prozent der entstandenen Gesamtkosten (Rückbau bestehender Systeme, Montage der neuen Verschattung, Gerüst, Spesen für Techniker usw.) bis zu 60.000 Euro pro Immobilieneinheit in Anspruch genommen werden. Wenn das Gebäude die Superbonus-Anforderungen erfüllt, können auch für die Verschattung 110 Prozent abgeschrieben werden. <BR /><BR />Die Steuererleichterung betrifft Markisen, Sonnensegel, Rollläden oder andere feste Verschattungssysteme. Um die Steuererleichterung in Anspruch nehmen zu können, müssen die Gebäude zum Zeitpunkt des Beginns der Arbeiten die einschlägigen nationalen (z. B. Ausrichtung und Lichtdurchlässigkeit) und lokalen Vorschriften eingehalten werden.<BR /><BR />