„In einer Zeit, in der man mithilfe von Social-Media-Kanälen den Charakter von Meinungen verändern kann, hat es Journalismus deutlich schwerer“, sagt Lanz im Interview mit „Dolomiten“-Redakteur Arnold Sorg.„Heutzutage ist es so, dass man einer Lüge am Ende den Charakter von Wahrheit geben kann, wenn man sie nur lange genug dreht.“ Das sei schwierig, so Lanz, denn dann habe man plötzlich die sogenannten alternativen Fakten. „Das ist die Herausforderung für Journalismus.“Medien dürften sich aber nicht von Social Media und den Populisten vor sich hertreiben lassen: „Es ist oft so, dass die sogenannten klassischen Medien das Internet nacherzählen“, betont Lanz. „Das bringt nichts.“Trotz des aufkeimenden Populismus in Südtirol bleibt Markus Lanz ein Optimist: „Ich gehöre nicht zu denen, die diesen Alarmismus gut finden. Wir lassen uns momentan viel zu viel treiben, habe ich das Gefühl. Ich bin mir sicher, dass morgen die Welt nicht untergehen wird.“D Das große Interview mit Markus Lanz lesen Sie in der Samstag-Ausgabe des Tagblatts "Dolomiten".