Worauf alle, die sich ein neues Smartphone oder Tablet zulegen möchten, künftig achten sollten. <BR /><BR /> Das neue Energielabel ähnelt dem bekannten Energieetikett für Haushaltsgeräte, enthält aber zusätzlich Angaben, die besonders für digitale Geräte relevant sind.<BR />Die einzelnen Kategorien werden mit Zahlen oder Buchstaben bewertet. Je höher die Zahl, desto besser schneidet das Gerät in der Kategorie ab. Bei den Buchstaben ist „A“ die beste Kategorie, „E“ die schlechteste.<h3> Die Energieeffizienzklasse</h3>Die Energieeffizienz wird auf einer Farbskala von A bis G angezeigt. A steht für die bestmögliche Effizienz, G für die geringste<BR />Hier wird bewertet, wie effizient ein Smartphone in Bezug auf seine tatsächliche Akkulaufzeit ist: Für die Einstufung wird das Gerät vollständig aufgeladen, durchläuft dann einen standardisierten, intensiven Nutzungstest (Telefonieren, Videos, Surfen, Standby) und es wird gemessen, wie viele Stunden es durchhält. Das Ergebnis wird an die Kapazität und Spannung der Batterie angepasst. <h3> Die Akkulaufzeit</h3>Direkt unter der Effizienzklasse steht ein besonders hilfreicher Wert für Verbraucher: die tatsächliche Batterielaufzeit bei intensiver Nutzung. Es handelt sich nicht um Herstellerangaben, sondern um im Labor ermittelte, einheitliche Werte. Es könnte also durchaus der Fall sein, dass ein 400-Euro-Smartphone doppelt so lange durchhält wie ein Modell für 1.000 Euro. <h3> Die Robustheit</h3>Das Symbol mit einem fallenden Smartphone zeigt die Stoßfestigkeit des Geräts an. Um eine gute Bewertung zu bekommen, müssen mindestens vier von fünf Testgeräten mehrere Stürze aus einem Meter Höhe unbeschadet überstehen. Bei faltbaren Geräten wird der Test sowohl im offenen als auch im geschlossenen Zustand durchgeführt. Tablets müssen sogar noch härtere Tests bestehen – mit Stürzen auf jede Kante, Ecke und Fläche, insgesamt aus 26 verschiedenen Winkeln.<h3> Der Reparierbarkeitsindex</h3>Kernstück der neuen EU-Vorgaben ist die Reparierbarkeit. Der Reparierbarkeitsindex zeigt daher an, wie leicht sich ein Gerät zerlegen und reparieren lässt. Ein „A“ besagt, dass sich das Gerät leicht reparieren lässt, ein „E“ weist darauf hin, dass das Gerät nur schwer bis gar nicht reparierbar ist. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1182720_image" /></div> <BR /><BR />Die Kosten für Ersatzteile und Reparaturen fließen jedoch nicht in die Bewertung ein. Ein Smartphone mit gut bewerteter Reparierbarkeit kann also trotzdem teurer in der Instandsetzung sein als ein Gerät mit schlecht bewerteter Reparierbarkeit. <BR /><BR />Dieser Index wird anhand von mehreren Kriterien erstellt, zum Beispiel: Wie leicht sich das Gerät auseinanderbauen lässt (weniger Schritte sind besser), welche Befestigungen verwendet werden (Schrauben sind gut, Kleber schlecht), wie leicht Ersatzteile verfügbar sind (für Profis und Endkunden), wie lange Software-Updates bereitgestellt werden usw. <h3> Die Akkulebensdauer</h3>Die Zahl neben dem Batteriesymbol zeigt, wie viele vollständige Ladezyklen (Laden und Entladen) der Akku aushält, bevor er auf 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität fällt. Der EU-Mindestwert für Smartphones liegt bei 800 Zyklen – gute Geräte schaffen über 1.000. <h3> Widerstandsfähigkeit gegen Staub und Wasser</h3>Die erste Ziffer hinter „IP“ gibt an, wie widerstandsfähig das Gerät gegen Staub ist, die zweite Ziffer, wie resistent gegen Feuchtigkeit es ist. IP68 gilt als Premiumstandard und bedeutet vollständiger Schutz gegen Staub und zeitweiliges Untertauchen.<BR /><BR />Diese Information muss nun klar auf dem Label angegeben sein – im Gegensatz zu heute, wo sie oft nur versteckt in technischen Datenblättern steht. Die Tests erfolgen ohne Schutzhülle, um realistische Aussagen zur Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse treffen zu können.<h3> Der QR-Code</h3>Ein eher unauffälliger, aber wichtiger Teil für die Transparenz: Über den QR-Code gelangt man zu einer EU-Datenbank mit allen technischen Details, Testergebnissen und Unterlagen zum Gerät.Die Modellnummer in Kombination mit dem Hersteller ermöglicht eine eindeutige Identifizierung und Rückverfolgbarkeit. Die EU will so sicherstellen, dass Verbraucher alle Informationen auf dem Label einfach nachvollziehen können.