Gestern wurde bekannt, dass die deutsche Otto Group, der weltgrößte Versandhauskonzern, seine Fühler nach der österreichischen Quelle AG ausstreckt und eine Übernahme prüft. Quelle Südtirol ist an Quelle Österreich gekoppelt.Aber auch andere Interessenten hätten bereits Interesse an Quelle Österreich bekundet, sagt Betriebsratsvorsitzender Felix Hinterwirth am Mittwoch im Gespräch mit der APA. „Es laufen Gespräche“. Namen nannte er nicht. Aber auch einen Alleingang schließt Hinterwirth nicht aus, wenngleich es wünschenswert sei, dass die gesamte Gruppe zusammen bleibe.Das Weihnachtsgeschäft sieht Betriebsratschef Hinterwirth nicht in Gefahr. Wie der Frühjahrskatalog finanziert wird, sei aber noch nicht klar.Das Land Oberösterreich und die Stadt Linz haben der Quelle AG erst vor einigen Monaten ein Haftungsprogramm angeboten. Die Stadt sicherte damals zu, mit 800.000 Euro - in etwa die Höhe des jährlichen Kommunalsteueraufkommens - für einen Oberbank-Kredit über 1 Mio. Euro zu bürgen. Noch sei es zu früh, konkrete Gespräche zu führen. Quelle werde aber mit allen relevanten Politikern in Oberösterreich Kontakt aufnehmen, versichert Hinterwirth - „wenn es nötig ist, auch mit der österreichischen Bundesregierung.“apa