Tausende Milchbauer gingen am Freitag mit ihren Kühen in Großstädten wie Mailand, Rom, Turin und Neapel auf die Straßen.In Rom wurden Kühe in Anwesenheit mehrerer Minister gemolken.In Mailand demonstrierten hunderte Milchproduzenten vor dem Börsensitz. Sie folgten einem Appell des Landwirtschaftsverbands Coldiretti. Dieser befürchtet schwere Einbußen für die italienischen Milchbauern nach dem Ende des Systems der EU-Milchquoten.Coldiretti klagte auch über die niedrigen Preise, die der Großhandel für Milch zahle.Im letzten Jahr sei der Preis, den Milchbauern für einen Liter Milch bekommen, um 20 Prozent auf 0,35 Cent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Mit diesen niedrigen Preisen könne man nicht einmal die Kosten für die Kuh-Fütterung decken.Konsumenten zahlen dagegen für einen Liter Milch hoher Qualität durchschnittlich 1,5 Euro pro Liter, klagte Coldiretti.Seit Beginn der Krise seien 32.000 Jobs in der Milchproduktion verloren gegangen. Mit weiteren Jobverlusten sei in diesem Jahr zu rechnen. Dafür wachse der Import von Milch aus dem Ausland, klagte der Agrarverband.Italien importiere 40 Prozent der Milch und des Käses, den die Verbraucher konsumieren.apa