Die Produktion startet im Februar 2010. Mittlerweile sind aber auch die Mongolei, Japan, China, Australien und Neuseeland an dem Pfalzner Dämmmaterial aus Schafswolle und Kalk interessiert. Der Dämmstoff ist 100 Prozent biologisch und trägt den Namen WEKA (für WollE und KAlk). Mehrere Jahre Arbeit investierte Walter Tasser in die Entwicklung des Verbundmaterials, das nicht nur hervorragend dämmt (0,05 W/m*K), sondern auch noch die Bildung von Schimmel vollständig verhindert. Die Mitarbeiter des Bereichs Simulation & Material des TIS innovation park erkannten das Potenzial des Dämmstoffes und unterstützen Tasser. Der Erfolg kam schnell: 2008 wurde der Dämmstoff in den USA von der Zeitschrift „Buildernews“ ausgezeichnet. Jetzt hat sich auch das Bau-Ministerium der Mongolei über den Dämmstoff informiert. Die Behörden haben angefragt, ob Tasser seine Produktionstechnologie an die Mongolei verkauft. Das asiatische Land beheimatet neben acht Millionen Einwohnern auch 20 Millionen Schafe und ist daher für die Produktion des Dämmstoffs prädestiniert. Die Mongolei überlegt außerdem, den Dämmstoff für Innenräume zum obligatorischen Bestandteil eines energieeffizienten Baustandards – ähnlich dem Südtiroler KlimaHaus – zu machen. Von der Mongolei aus könnte auch Japan mit dem Dämmstoff beliefert werden. China, Australien und Neuseeland haben mittlerweile ebenfalls Interesse an der Dämmstoff-Produktion angemeldet. „Problematisch ist derzeit noch, dass - außer in den USA - die meisten Länder lieber die Technologie kaufen wollen. Unternehmen, die den Vertrieb übernehmen wollen, lassen momentan in Europa und Asien noch auf sich warten“, erläutert TIS-Direktor Hubert Hofer.