Mittwoch, 29. November 2023

Nach Signa-Insolvenz: „In Bozen wird weitergebaut“

Die Signa Holding des Nordtiroler Immobilieninvestors René Benko hat am Mittwoch in Wien einen Insolvenzantrag eingereicht. Für das Signa-Projekt in Bozen, den „Waltherpark“, ändere das aber nichts, sagt Geschäftsführer Heinz Peter Hager zu STOL.

„Der ,Waltherpark' wird weitergebaut.“ - Foto: © mat

Von:
Arnold Sorg
„Trotz erheblicher Bemühungen in den letzten Wochen konnte die erforderliche Liquidität für eine außergerichtliche Restrukturierung nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden“, heißt es vonseiten der Signa-Holding am Mittwochvormittag. (Hier lesen Sie mehr dazu.)

Heinz Peter Hager - Foto: © Matteo Groppo


Doch was passiert nun mit dem Signa-Projekt in Bozen, dem „Waltherpark“, der sich mitten im Bau befindet? „Nichts“, sagt Heinz Peter Hager zu STOL. „Bei uns ändert sich bezüglich ,Waltherpark‘ nichts, die Baustelle geht normal weiter“, so Hager.

Der Hintergrund

Die Immobilien- und Handelsgruppe Signa war in Zeiten historisch niedriger Zinsen stark gewachsen. Doch seit Beginn des Ukraine-Krieges kämpft die Immobilienbranche mit gestiegenen Bau- und Energiekosten sowie höheren Zinsen – auch die Signa-Gruppe blieb davon nicht verschont.

René Benko - Foto: © APA/dpa / Marcel Kusch



Zur Unternehmensgruppe gehören zahlreiche Geschäftsimmobilien in Deutschland und Österreich sowie der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof, der bereits zwei Insolvenzverfahren hinter sich hat. In Hamburg baut Signa den 245 Meter hohen Elbtower. Das Projekt steht derzeit still.

Foto: © APA



In den vergangenen Wochen hatten die Sporthandelssparte und die deutsche Immobilienverwaltungs-Gesellschaft von Signa Insolvenz angemeldet. Benko kündigte Anfang November unter dem Druck seiner Mitgesellschafter an, sich als Vorsitzender des Signa-Beirates zurückzuziehen. Der deutsche Sanierungsexperte Arndt Geiwitz wurde damals mit der Restrukturierung beauftragt.
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Hermann Zanier
29. November 2023 12:41