Nach seinem Erfolg bei den Australian Open zu Beginn des Jahres, wo er 1,9 Millionen Euro an Preisgeld einstreichen konnte, krönte sich der 23-Jährige in New York mit seinem zweiten Grand-Slam-Titel. Im Finale bezwang er den Amerikaner Taylor Fritz, eine Leistung, die ihm nicht nur den nächsten Pokal einbrachte, sondern ihn auch über die 11.000-Punkte-Marke in der ATP-Rangliste katapultierte. Der Gewinn des Turniers bescherte ihm zudem ein Preisgeld von rund 3,6 Millionen US-Dollar (3,3 Mio. Euro) – Stundenlohn: über 194.000 Euro (bei nicht ganz 17 gespielten Stunden). Zur Erinnerung: Bei den US Open war das Preisgeld heuer so hoch wie nie – im Vergleich zum Vorjahr wurde es um 15 Prozent angehoben. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1070565_image" /></div> <BR />Sinners Erfolg in New York ist jedoch nur ein weiteres Kapitel in der beeindruckenden Erfolgsgeschichte des jungen Ausnahmesportlers. Seit Beginn seiner Karriere hat Sinner allein durch Preisgelder über 24 Millionen US-Dollar verdient. Doch das ist nur ein Teil seines finanziellen Erfolgs. Der Großteil seines Vermögens stammt aus lukrativen Werbeverträgen und TV-Auftritten. Im Jahr 2023 beliefen sich seine Gesamteinnahmen laut „Forbes“ auf satte 38,4 Millionen US-Dollar – davon allein 25 Millionen Euro aus Sponsorenverträgen und Fernsehauftritten.<h3> Federer als Maß der Dinge</h3>Experten sehen in Sinner nicht nur einen herausragenden Tennisspieler, sondern auch einen zukünftigen Star der globalen Sportvermarktung. Tommaso Mattei von Nielsen Sports prognostizierte im Juni, dass Sinner, sofern er an der Weltspitze bleibt, durchaus das Potenzial habe, kommerziell in die Fußstapfen von Tennislegenden wie Roger Federer zu treten. Federer war jahrelang der Bestverdiener im Spitzensport mit Einnahmen von 100 Millionen US-Dollar pro Jahr. Selbst im Jahr 2023, in dem er als Spieler nicht mehr aktiv war, verdiente er noch rund 95 Millionen US-Dollar, durch Sponsoring, Auftritte und seine Beteiligung an der börsennotierten Zürcher Laufschuhmarke On. Für Sinner gibt es also noch sehr viel Luft nach oben, was das Vermarktungspotenzial angeht. <h3> Sinners Werbedeals</h3>Doch ist er bereits auf einem guten Weg: Der Marktwert von Jannik Sinner spiegelt sich auch in den exklusiven Werbeverträgen wider, die er mit globalen Topmarken abgeschlossen hat. Besonders hervorzuheben ist sein zehnjähriger Vertrag mit Nike, der ihm insgesamt 150 Millionen US-Dollar einbringen soll. Darüber hinaus zählen Luxusmarken wie Gucci und Rolex, aber auch italienische Traditionsunternehmen wie Lavazza und De Cecco zu seinen Partnern. Sinner ist zudem das Gesicht von Fastweb und Intesa Sanpaolo; durch Merchandise-Deals mit Panini und Pigna sowie Kooperationen mit der Formel 1 und Enervit erweitert er sein Markenportfolio stetig.<BR /><BR /> Das Gesamtpaket Sinner lässt vermuten, dass dies erst der Anfang einer außergewöhnlichen Karriere ist, die sowohl sportlich als auch finanziell neue Maßstäbe setzen kann. Sinner steht nicht nur für herausragenden Tennissport, sondern auch für kluges Management seiner Marke – und damit vielleicht für den Beginn einer neuen Ära im Sport – weit über Südtirol und Italien hinaus.