Der Schritt war keine Überraschung. Netflix hat in den vergangenen Monaten bereits in Großbritannien, Deutschland und den USA die Preise angehoben, zuletzt auch in Österreich. Eine Preiserhöhung für die italienischen Tarife war folglich nur eine Frage der Zeit. Die letzte Preiserhöhung gab es in Italien im Oktober 2021.<h3> Doch wie teuer ist ein Abo nun?</h3>Seit dem 18. Oktober gelten in Italien nun folgende Preise: <BR /><BR />Der Basis-Tarif, der auch Werbung enthält, kostet nun 6,99 Euro statt bisher 5,49 Euro. Der Standard-Tarif ohne Werbung steigt von 12,99 Euro auf 13,99 Euro, und der Premium-Tarif kratzt nun an der 20-Euro-Marke: Er erhöht sich von 17,99 Euro auf 19,99 Euro.<BR /><BR />Neue Kunden zahlen die höheren Preise ab sofort, Bestandskunden ab dem 19. Oktober, abhängig von ihrem Abrechnungszyklus. Sie werden darüber einen Monat vor der Erhöhung per Mail informiert. <h3> Wechseln und kündigen jederzeit möglich</h3>Wer nun zu einem günstigeren Abo wechseln möchte, kann dies jederzeit tun. Der Wechsel zum billigeren Tarif ist ab dem nächsten Abrechnungsdatum wirksam. Bis dahin kann man die Funktionen des teureren Tarifs noch nutzen.<BR /><BR />Auch ist es möglich, jederzeit das Netflix-Abo zu kündigen. <BR /><BR />In mehreren Ländern – darunter auch Italien – hatte Netflix die einstige günstigste werbefreie Preisstufe abgeschafft. Kunden, die sparsam sein wollen, entscheiden sich zunehmend für das Anzeigen-Abo.<h3> Netflix: „Damit wir investieren können“</h3>Die Preiserhöhungen erklärt Netflix meist mit den beträchtlichen Kosten für die Produktion von Serien, Filmen und Shows. Wenn Kunden viel Zeit bei dem Dienst verbringen und nicht abwandern, gehört das für Netflix zu den Zeichen, dass die Preise angehoben werden können.<BR /><BR />Dann „bitten wir die Mitglieder gelegentlich, ein wenig mehr zu bezahlen, damit wir investieren können“, sagte der zweite Co-Chef von Netflix, Greg Peters, kürzlich bei der Vorlage der Quartalszahlen.<h3>Analysten-Erwartungen übertroffen</h3>Netflix steigerte im dritten Quartal den Umsatz im Jahresvergleich um 15 Prozent auf gut 9,8 Milliarden Dollar (rund 9 Milliarden Euro). Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet. Unterm Strich sprang der Gewinn auf 2,36 Milliarden Dollar von rund 1,68 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor hoch.<BR /><BR />Für das laufende Quartal hofft Netflix auf einen weiteren Schub unter anderem durch die zweite Staffel der südkoreanischen Erfolgsserie „Squid Game“ und erwartet erneut ein Umsatzwachstum von fast 15 Prozent.<BR /><BR />Netflix geht seit dem vergangenen Jahr gegen das Teilen von Passwörtern über einen Haushalt hinaus vor. Das treibt auch das Wachstum der Nutzerzahlen an. Viele bisherige Trittbrettfahrer holten sich ein eigenes Abo, statt Netflix den Rücken zu kehren.<BR /><BR />Im dritten Quartal konnte der Streaming-Anbieter die Zahl seiner Abonnenten um rund 5 Millionen auf 282,7 Millionen weltweit erhöhen.