Von der Landesregierung war Widmann beauftragt worden, den vorliegenden Entwurf noch einmal mit dem Gemeindenverband und dem Verband der Kaufleute und Dienstleister (hds) zu diskutieren. "Wir haben einen Entwurf ausgearbeitet, mit dem wir sicherstellen, dass die Säulen unserer Handelspolitik erhalten bleiben, gleichzeitig aber auch die Vorteile der Liberalisierung nutzen, wo sich solche ergeben", so Widmann. Der Detailhandel in Gewerbegebieten soll nach wie vor grundsätzlich verboten bleiben. Parallel dazu soll die Liberalisierung aber in den Ortszentren voll greifen, damit diese weiter belebt werden können.Bei der Frage, ob eine landesweite Regelung einer solchen auf Gemeindeebene vorzuziehen sei, sprachen sich vor allem die Vertreter der Gemeinden für erstere Lösung aus. "Es soll verhindert werden, dass in zwei angrenzenden Gebieten völlig unterschiedliche Regelungen für den Handel gelten, was wohl für einige Verwirrung sorgen würde", erklärt Arno Kompatscher, Präsident des Gemeindenverbands. hds-Direktor Dieter Steger ist zufrieden mit dem Entwurf: "Ich bin froh, dass wir uns in den allermeisten Punkten einig sind, und hoffe, dass die letzten Details in den nächsten Tagen gemeinsam geklärt werden." Am Montag wird Widmann der Landesregierung den definitiven Entwurf der neuen Handelsordnung zur Entscheidung vorlegen.