Es würden hundert Stellen in der Redaktion gestrichen, hieß es in einem Schreiben der Geschäftsführung an die Mitarbeiter, das am Mittwoch bekannt wurde.Dies entspreche rund 7,5 Prozent der 1330 Beschäftigten im journalistischen Bereich.Die Stellenstreichungen sind demnach „notwendig, um unsere Kosten unter Kontrolle zu halten und es uns zu ermöglichen, weiter in die digitale Zukunft der 'New York Times' zu investieren“.Die „New York Times“ kämpft seit Jahren darum, vor dem Hintergrund der tiefgreifenden Veränderungen in der Zeitungsbranche profitabel zu bleiben und setzt auf den Ausbau des Onlinegeschäfts.Im Internet- und Videobereich wurden dafür in den vergangenen Jahren neue Jobs geschaffen. Die bisherige Gesamtmitarbeiterzahl stieg dem Blatt zufolge dadurch auf einen Höchststand.In dem Schreiben der Geschäftsführung wurde nun aber auch angekündigt, dass eine Handy-App zur Verbreitung von Meinungsinhalten eingestellt werde, weil diese zu wenige Nutzer gefunden habe.Die Führung der Zeitung sei sich bewusst, dass die Einschnitte „schmerzhaft“ seien – „sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Kollegen“, hieß es in dem Schreiben von Herausgeber Arthur Sulzberger und Geschäftsführer Mark Thompson an die Mitarbeiter.Im Zuge des Stellenabbaus solle Betroffenen ein freiwilliges Ausscheiden angeboten werden. Sollte es aber nicht genügend Interessenten dafür geben, seien auch Entlassungen möglich. In den vergangenen Jahren hatte sich der Verlag schon von Bereichen außerhalb der Kernmarke getrennt, darunter auch von der Zeitung „The Boston Globe“.apa/afp