Dies wurde heuer erstmals angewandt. „Mit dessen Hilfe wurden das Ausmaß der Beeinträchtigung des Verkehrsflusses an ausgewählten Tagen untersucht, die Grenzleistungsfähigkeit ermittelt und eine Einteilung in Risikoklassen vorgenommen: Dies ist besonders hilfreich im Zusammenhang mit den ab Herbst anstehenden Sanierungsarbeiten auf der A13 Brennerautobahn. Die Methodik soll auch bei der Ausarbeitung eines innovativen, digitalen Verkehrsmanagements (Slot-System) zur Anwendung kommen, das mittelfristig die Notmaßnahme der Dosierung ablösen würde“, heißt es seitens des Landes.<BR /><BR />Für den Nord- und Osttiroler Landeshauptmann Anton Mattle habe sich die Blockabfertigung „in den vergangenen 5 Jahren als wirksame Methode bewährt“. Großräumige Überlastungen und gefährliche Situationen an den Anschlussstellen können dadurch vermieden werden. <BR /><BR />Verkehrslandesrat René Zumtobel zeigte sich indes vom digitalen Simulationsmodell überzeugt: „Mithilfe modernster Technik gelingt es uns, treffsicher Kapazitäten auszuloten, Verkehrsflüsse zu modellieren und kritische Stunden und Tage auf Nordtirols Autobahnen vorab zu identifizieren. Diese Erkenntnisse werden wir auch bei der Erarbeitung eines neuen Verkehrsmanagementsystems für den Brennerkorridor, an dem wir aktuell mit unseren Partnern in Südtirol und Bayern intensiv arbeiten, einfließen lassen, sodass mittelfristig die derzeit noch zwingend erforderliche Notmaßnahme der Dosierung abgelöst werden kann.“<BR /><BR />Die Zahl der Dosiertage war in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2018 wurde der Verkehr an nur 27 Tagen blockweise abgefertigt, in den Jahren 2021 und 2022 waren es 41 bzw. 42. Darunter befanden sich auch immer einige außerplanmäßige Tage, die aufgrund des Verkehrsaufkommens dazukamen.