Die Zentralbank rechnet mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im heurigen und im kommenden Jahr von je ein Prozent, hieß es in einem am Donnerstag veröffentlichten Wirtschaftsbericht. Bisher war die Notenbank von einem BIP-Plus von je 0,7 Prozent für 2010 und 2011 ausgegangen.Die Notenbank bemängelte, dass der Wirtschaftsaufschwung in Italien noch zu schwach sei, um sich positiv auf die Beschäftigung auszuwirken. Laut provisorischen Daten sei die Arbeitslosigkeit im zweiten Quartal heuer auf 8,7 Prozent gestiegen. Große Ungewissheit herrsche auch noch über die künftige wirtschaftliche Entwicklung im Ausland. Die Aussichten in der zweiten Jahreshälfte seien wegen der hohen Verschuldung in einigen Ländern des Euro-Raums und den von den Regierungen ergriffenen Sparplänen ungewiss, hieß es im Bericht.Die Inflation in Italien habe sich um 1,5 Prozent stabilisiert, was auf den niedrigen Konsum der Familien zurückzuführen sei. Im Juni sei die Inflation sogar auf 1,3 Prozent gesunken. Auch bei den Lebensmitteln sparen die italienischen Familien, hieß es im Bericht.Der Konsumentenschutzverband Codacons zeigte sich besorgt. „Aus dem Notenbank-Bericht geht klar hervor, dass sich die Lage gegenüber dem schwarzen Jahr 2009 nicht gebessert hat“, so der Verband. apa