Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen elf Uhr in London bei 100,52 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Montag notierte der Brent-Future zuletzt bei 103,74 Dollar.Während an den Aktienmärkten erneut ein Ausverkauf stattfindet machen die Rezessionsängste der Anleger auch den Rohstoffmärkten massiv zu schaffen. Brent verbilligte sich zeitweise auf ein Sechs-Monats-Tief von 98,74 Dollar, kam aber mittlerweile wieder auf knapp über 100 Dollar je Barrel zurück. Händler sprachen von Panik aufgrund von Spekulationen, dass die Nachfrage nach Rohöl zurückgehen könnte.Der Preis für OPEC-Öl ist am Montag auf 102,37 Dollar pro Barrel gefallen. Am Freitag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 103,30 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.Der Goldpreis setzte indessen seinen Höhenflug weiter fort. Zeitweise erreichte das als „sicherer Hafen“ geltende Edelmetall sogar ein neues Rekordhoch von 1.771,05 Dollar je Unze. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.757,69 Dollar (nach 1.693,00 Dollar im Nachmittags-Fixing am Montag) gehandelt. Daneben standen auch deutsche Staatsanleihen sowie der Schweizer Franken als sichere Anlageoptionen hoch im Kurs.Vor dem Hintergrund der Herunterstufung der US-Kreditwürdigkeit erwarten die Analysten der Großbank JP Morgan bis zum Jahresende Goldpreise von mindestens 2.500 Dollar je Feinunze. „Vor dem Entzug der Bestnote hatten wir mit rund 1.800 Dollar je Feinunze bis zum Ende des Jahres gerechnet. Diese Prognose dürfe sich nun als zu konservativ herausstellen“, schrieben JPMorgan-Analysten zum Wochenauftakt in einer Mitteilung an ihre Kunden. apa