Der amerikanische Mutterkonzern kassierte dieses Ziel am Mittwoch und machte dafür das schwache Europageschäft verantwortlich. Angesichts des für 2012 erwarteten weiteren Rückgangs der Autonachfrage in den für Opel wichtigen südeuropäischen Ländern gerät damit auch der Plan der Rüsselsheimer ins Wanken, ab dem nächsten Jahr Gewinne in der Detroiter Konzernzentrale abzuliefern.Beim Absatz hielt sich General Motors mit gut 2,2 Millionen Autos jedoch an der Weltmarktspitze, gefolgt von Volkswagen und dem japanischen Rivalen Toyota, die zwischen Juli und September jeweils auf etwas mehr als zwei Millionen Fahrzeuge kamen.Der Betriebsgewinn von GM schrumpfte in dem Zeitraum allerdings um vier Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 1,6 Milliarden Euro). „GM hat ein solides Quartal abgeliefert“, sagte Konzernchef Dan Akerson.„Aber solide ist nicht gut genug. Auch nicht in einem harten wirtschaftlichen Umfeld.“ Gut abgeschnitten habe GM in Nordamerika und China. Dort habe der Konzern sowohl Absatz als auch Marktanteile gesteigert.Vor allem bei der Marge, die binnen Jahresfrist auf sechs von zuvor 6,7 Prozent zurückgegangen war, gebe es aber Verbesserungsbedarf. Netto wies GM für das dritte Quartal einen Gewinnrückgang um 15 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar aus.Experten hatten allerdings noch größere Einbußen befürchtet. Der Umsatz kletterte dagegen um knapp acht Prozent auf 36,7 Milliarden Dollar. Anleger zeigten sich dennoch enttäuscht. Die Aktie verlor an der New Yorker Börse fast zehn Prozent an Wert.Im Gegensatz zur Konkurrenz konnte der Weltmarktführer aus den USA damit nicht glänzen. Vor allem Volkswagen hatte im dritten Quartal mit einem hohen Gewinnzuwachs gepunktet. Auch BMW überraschte mit einem Rekordergebnis.apa/reuters