<h3> „Diese irreführende Praxis führt zu falschen Erwartungen bei den Gästen“</h3>Die Dolomitenregion Seiser Alm teilt die Bedenken der Nachbarn aus dem Grödner Tal bezüglich der Verwendung des Begriffs „Dolomiten“ und einer korrekten Kommunikation zwischen den Tourismustreibenden <a href="https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/werben-mit-dolomiten-verboten-das-sagen-die-brixner" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier lesen Sie mehr zum Stein des Anstoßes).</a><BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/werben-mit-den-dolomiten-wir-sollten-da-gut-aufpassen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Was der Eurac-Forscher und Tourismusexperte Harald Pechlaner zu diesem Streit sagt, das lesen Sie hier.</a></b><BR /><BR />„Wo Dolomiten draufsteht, sollen auch die Dolomiten drin sein. Wenn man der Logik folgt, dass die Sichtbarkeit der Dolomitenberge es rechtfertigt, könnte sich theoretisch fast ganz Südtirol mit diesem Begriff schmücken“, heißt es von der Dolomitenregion Seiser Alm. „Diese irreführende Praxis führt zudem zu falschen Erwartungen bei den Gästen.“<h3> „Wir sehen in der unkontrollierten Nutzung des Begriffs ,Dolomites' eine problematische Entwicklung“</h3>Ein so sensibles Gebiet wie die Dolomiten gelte es zu schützen und nicht durch Marketingvorteile auszunutzen. „Wir stehen daher in Solidarität mit unseren Nachbarn aus dem Grödner Tal. Besonders betroffen sind die Ortschaften in den Dolomiten, die die steigenden Besucherzahlen und die damit verbundene Belastung durch den Verkehr spüren.“<BR /><BR />Auch die Tourismusgenossenschaft Alta Badia springt den Nachbarn aus Gröden zu Hilfe: „Auch wir sehen in der unkontrollierten Nutzung des Begriffs ,Dolomites' eine problematische Entwicklung, die langfristig das Image unserer Region und die Glaubwürdigkeit unseres Tourismusangebots gefährden kann.“ <h3> „Zusammenarbeit darf nicht auf Kosten der Authentizität geschehen“</h3>Grundsätzlich befürworte man Zusammenschlüsse oder Kooperationen zwischen Tourismusvereinen, da sie eine wertvolle Möglichkeit bieten, Synergien zu nutzen und das touristische Angebot zu stärken. „Allerdings muss dabei mit großer Sorgfalt vorgegangen werden, insbesondere im Bereich Marketing und Kommunikation.“<BR /><BR />„Eine solche Zusammenarbeit darf nicht auf Kosten der Authentizität oder der korrekten geografischen Zugehörigkeit geschehen. Die richtige Positionierung ist entscheidend, um Transparenz zu wahren und die Glaubwürdigkeit der beteiligten Destinationen nicht zu gefährden. Die Gründung der Marketingkooperation ,Brixen Dolomites„, sendet aus unserer Sicht ein irreführendes Signal an die Gäste“, heißt es von der Tourismusgenossenschaft Alta Badia.