Bozen ist einmal mehr Austragungsort der Prowinter, der einzigen B2B-Fachmesse für Verleih und Service im Wintersport. Auch dieses Jahr wird dem Skitourengehen, einem Sport, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut, breiter Platz eingeräumt. Die aktuellen Daten der Italienischen Beobachtungsstelle für Bergtourismus, einer Institution von Skipass Panorama Turismo, gehen für die Wintersaison 2014/2015 von nicht weniger als 50.000 italienischen Skitourengehern aus.Skitourengehen mit größtem WachstumWas auch immer die Gründe für diesen Anstieg sein mögen – das besondere Naturerlebnis außerhalb der großen Massen, die Freude über eine gelungene Abfahrt nach einem anstrengenden Aufstieg, oder der Wunsch, sich auf die Probe zu stellen und die eigenen Grenzen auszuloten - sicher ist, dass das Skitourengehen auch im kommenden Winter die stärkste Entwicklung im Wintersport verzeichnen wird (+6,25% im Vergleich zur vorherigen Saison, gegenüber z.B. +0,33% für den klassischen alpinen Skilauf, +3,06% für den Langlaufsport und sogar -1,42% für Snowboard*).Dass diese Zahlen auch für die großen, in diesem Bereich tätigen Unternehmen nicht zu übersehen sind, liegt auf der Hand. Ihnen geht es stets darum, die neuesten Konsumentenbedürfnisse möglichst frühzeitig zu erkennen und so neue Materialien und Ausrüstung zu entwickeln, die den Wünschen der Wintersportler aus den verschiedensten Bereichen entgegenkommen.Prowinter bietet Händlern und Experten aus der Welt des Wintersports die einmalige Gelegenheit, alle Neuheiten der über 300 Aussteller kennenzulernen, die an den drei Messetagen vor Ort sein werden. Ein Schwerpunkt der Fachmesse ist dieses Jahr neben dem Skitourengehen auch die Disziplin Freeride, bei der nicht so sehr Training und sportliche Höchstleistungen, sondern vor allem Spaß und Freiheit im Mittelpunkt stehen.Suche nach Freiheit steht im MittelpunktAuch wenn sich bisher noch recht wenige ausschließlich dem Freeride verschrieben haben (15% der gesamten Freerider*), wird diese Disziplin unter Bergsportlern immer beliebter. Kein Wunder, dass auch die Herstellerfirmen und die Tourismusdestinationen diesen Bereich mit steigendem Interesse verfolgen und neue, maßgeschneiderte Serviceleistungen anbieten.Insgesamt lässt sich ein klarer Trend hin zu sportlichen Disziplinen erkennen, bei denen die Suche nach Freiheit im Mittelpunkt steht. Die Tatsache, dass sie auch kostengünstiger sind, scheint hingegen weniger ausschlaggebend zu sein. Im Unterschied zu Skitourengehern nutzen z.B. Freerider ebenso wie klassische Skifahrer die Aufstiegsanlagen, um dann ihre ganze Kraft in die Abfahrt zu stecken.Was zählt, ist ein authentisches, neues Bergerlebnis, und dies gerade in Sportarten, bei denen Emotionen viel wichtiger sind als der Wettbewerb, und die auch deshalb überwiegend in der Gruppe praktiziert werden, um das eigene Erlebnis mit Anderen zu teilen.„Wir haben uns dafür entschieden - so Reinhold Marsoner, Direktor der Messe Bozen - dort weiterzumachen, wo wir vor vielen Jahren begonnen haben, als wir als Erste das große Potential des Skitourengehens erkannt hatten. Inzwischen sind wir zu einem Branchentreffpunkt für diese Disziplin geworden. Für die nunmehr sechzehnte Auflage unserer Fachmesse erwarten wir 5.000 bis 6.000 Besucher.Dies entspricht dem Durchschnitt der letzten Jahre, wenn Prowinter nicht gleichzeitig mit ihrer „Schwester-Veranstaltung“ Alpitec stattfindet, der Fachmesse für Infrastrukturen für den Wintertourismus. Besonders am Herzen liegt uns der Wissenstransfer unter Wintersportexperten, die zu uns kommen, um sich ein umfassenden Bild von den aktuellsten Trends zu machen".