Damit wurde ein erstinstanzliches Urteil gekippt, das im vergangenen Dezember gefällt worden war.Weder die Banken noch die Manager hätten sich auf irgendeiner Weise verantwortlich gemacht, urteilten die Berufungsrichter. Damit ist einer der ersten Prozesse in Zusammenhang mit Derivatgeschäfte zu Ende gegangen.Der Prozess gegen die Banken war im Mai 2010 eröffnet worden. Den Instituten wurde vorgeworfen, im Zusammenhang mit Derivatgeschäften die Risiken verschwiegen zu haben. Die Vorwürfe richteten sich konkret gegen elf Bankmitarbeiter und zwei ehemalige Stadtbeamte. Die Finanzinstitute hatten im Vorfeld jede Verantwortung zurückgewiesen. UBS und Deutsche Bank kritisierten das Urteil und kündigten Rekurs dagegen an.Bei dem Finanzgeschäft, das ins Visier der Justiz geraten war, ging es um eine Wandelanleihe aus dem Jahr 2005 in der Höhe von 1,68 Mio. Euro. Das von der Stadt Mailand unterschriebene Geschäft war an komplexe Derivate gebunden.Erstinstanzlich waren die vier Banken zur Zahlung einer Geldstrafe von jeweils 1 Mio. Euro verurteilt. Außerdem waren insgesamt 88 Mio. Euro konfisziert. Die neun Manager waren zu bedingten Haftstrafen zwischen sechs und acht Monaten verurteilt worden.apa