Alljährlich analysiert „Radius“ in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) der Handelskammer Bozen die größten Südtiroler Unternehmen und gewährt damit Einblicke in die Entwicklung der heimischen Wirtschaft. Der langfristige Vergleich zeigt ein deutliches Wachstum.<BR /><BR />Die Gesamtleistung – sprich der Wert aller erbrachten Leistungen inklusive Umsatzerlösen und Bestandsveränderungen – der 100 größten Unternehmen stieg von 13,6 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf 29,7 Milliarden Euro im Jahr 2024. Auch die Umsätze wachsen: Hatten 2013 gerade einmal 28 Firmen einen Umsatz über 100 Millionen Euro, sind es heute bereits fast zwei Drittel.<h3> Altbekannte Größen ganz vorne</h3>An den vorderen Plätzen finden sich auch in der diesjährigen Ausgabe altbekannte Namen. Angeführt wird die Rangliste von der Aspiag Service GmbH (Despar) mit einer Gesamtleistung von 2,7 Milliarden Euro. Auf Platz zwei folgt die Alperia AG mit 2,3 Milliarden Euro, dicht gefolgt von der Eurocar-Italia-Gruppe mit 2,2 Milliarden Euro. Dahinter reihen sich Würth Italien (1,6 Milliarden Euro) und die Seetech Global Industries GmbH – besser bekannt als HTI/Leitner – mit 1,4 Milliarden Euro ein.<BR /><BR />Vergleichbare Größen finden sich auch in den Nachbarregionen: In der Provinz Trient führt das Energieunternehmen Findolomiti Energia Srl mit einer Gesamtleistung von 2,3 Milliarden Euro die Top-100-Liste an. In Nordtirol belegt diesen Platz die TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG mit einer Gesamtleistung von 1,7 Milliarden Euro. <BR /><BR />Beim Nettovermögen führt die Brennerbasistunnel BBT SE mit 2,8 Milliarden Euro. Grund dafür sind vor allem hohe Sachwerte wie Tunnelanlagen, Maschinen und Grundstücke. Zudem fließt ein großer Teil der Finanzierung über öffentliche Mittel, da sich die öffentliche Hand beteiligt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Bozner Stahlwerke Acciaierie Valbruna AG (1,8 Milliarden Euro) und die Alperia AG (1,4 Milliarden Euro).<h3> Die größten Arbeitgeber und Steuerzahler</h3>Ein Blick auf die Personalkosten zeigt, welche Betriebe besonders personalintensiv sind: Würth Italien liegt mit 406 Millionen Euro an der Spitze, gefolgt von der Seetech Global Industries (362 Millionen Euro) und Aspiag (344 Millionen Euro).<BR /><BR />Zu den größten Steuerzahlern – gemessen an den entrichteten IRES- und IRAP-Steuern – zählen Alperia AG mit 64 Millionen Euro, Würth Italien mit 36 Millionen Euro sowie Seetech Global Industries mit 32 Millionen Euro.<h3> Banken und Genossenschaften im Fokus</h3>Auch die heimischen Kreditinstitute werden im Ranking beleuchtet: Spitzenreiter ist die Sparkasse mit einer Bilanzsumme von 15,6 Milliarden Euro, gefolgt von der Südtiroler Volksbank (11,7 Milliarden Euro) und der Raiffeisen-Landesbank (3,7 Milliarden Euro).<BR /><BR />Unter den Obstgenossenschaften führt die VOG (Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften) mit einer Gesamtleistung von 529 Millionen Euro das Ranking an, gefolgt von der VI.P (Vinschgauer Produzenten) mit 295 Millionen Euro und der VOG Products mit 149 Millionen Euro.<BR /><BR />Bei den Kellereigenossenschaften liegen St. Michael-Eppan und Terlan mit jeweils rund 29 Millionen Euro an der Spitze, gefolgt von der Kellerei Kaltern mit 24,7 Millionen Euro.<BR /><BR /><i>Den „Radius“ mit den kompletten Ranglisten finden Sie am Donnerstag beigelegt in Ihren „Dolomiten“ oder auf mediaradius.it</i>