Insgesamt wurden 39 Brotsorten mit dem Qualitätszeichen Südtirol von 18 verschiedenen Südtiroler Bäckereien in fünf Kategorien (Dinkelbrot, Paarln, Breatl, Roggenbrot und Schüttelbrot) verkostet und nach dem DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)-Schema bewertet. Bei der Bewertung waren die Kriterien Geschmack, Aussehen und Geruch ausschlaggebend. Das Verkostungsteam wurde von Christian Passler, Fachlehrer der Landesberufsschule Emma Hellenstainer, geleitet.Bei der diesjährigen Regiokorn-Verkostung gewann die Bäckerei Überbacher aus Laien mit Gold. Mit ihrem Schüttelbrot konnte sie die Jury überzeugen; zwei weitere Bäckereien erhielten hingegen Silber. In der Kategorie Dinkelbrot überzeugte die Bäckerei Rabanser aus Barbian und holte mit ihrem Brot die höchste Punktezahl. Dicht dahinter befanden sich sechs Bäckereien, die jeweils mit Silber sowie zwei weitere, die mit Bronze ausgezeichnet wurden. In der Kategorie Paarln wurden sieben Silber- und drei Bronze-Auszeichnungen vergeben, wobei die Bäckerei Tauber aus Algund am besten abschnitt. Die Bäckerei Schmidt aus Lana konnte mit ihrem Pusterer Breatl die Fachjury überzeugen und gewann Silber. Zusätzlich wurden in dieser Kategorie drei weitere Bäckereien mit Silber und vier mit Bronze prämiert. Als schmackhaftestes Brot der Kategorie Roggenbrot wählte die Jury das Brot der Bäckerei Profanter aus Brixen, das zusammen mit der Bäckerei Grandi aus Bozen mit Silber prämiert wurde. Weitere sechs Bäckereien erhielten Bronze.RegiokornZiel dieses Projektes ist es ein tragfähiges Netzwerk zwischen landwirtschaftlichen Getreideanbauer und verarbeitenden Betrieben (Mühlen, Bäckereien) aufzubauen. Damit soll die nachhaltige, regionale Wertschöpfung im Bereich Getreide und Landwirtschaft in Südtirol gesteigert werden. Heute werden auf circa 82 Hektar im Raum Pustertal, Vinschgau und Eisacktal wieder gut 335 Tonnen einheimisches Getreide angebaut: Davon im vergangenen Jahr 55 Prozent Dinkel und 45 Prozent Roggen. Das Projekt wird unter der Leitung des TIS innovation park, zusammen mit dem Südtiroler Bauernbund, dem Versuchszentrum Laimburg, dem hds und der EOS durchgeführt und vom Europäischen Sozialfonds ESF gefördert.