Im Dezember 2016 war die damals vor der Insolvenz stehende Kette mit Sitz in Weiden (Oberpfalz) an die französische Mobivia-Gruppe gegangen, nach eigenen Angaben Marktführer auf dem Gebiet in Europa. ATU betreibt rund 600 Werkstätten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.Nun sollen in den 577 deutschen Werkstätten mehr Michelin-Reifen verkauft werden. „Der Einstieg von Michelin wird unsere Entwicklung stärken“, sagte ATU-Chef Jörn Werner.Höhere Rohstoffkosten und der Konzernumbau haben den französischen Reifenhersteller voriges Jahr belastet. Dank Preiserhöhungen und mehr verkaufter Reifen steigerte der Continental-Rivale den Umsatz um 5 Prozent auf 22 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Clermont-Ferrand mitteilte. Das operative Ergebnis sank jedoch um knapp 6 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, weil die Preiserhöhungen die höheren Kosten und ungünstigere Wechselkurse nicht gänzlich wettmachen konnten.Unter dem Strich stieg der Gewinn um 1,6 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro – unter anderem hat der Konzern die Schulden weiter abgebaut und zahlte weniger Steuern. Die Dividende soll von 3,25 Euro auf 3,55 Euro je Aktie steigen.apa/dpa