Nach dem langen Wochenende um den Feiertag am 25. April steht mit dem 1. Mai schon das nächste vor der Tür. <h3> Das Kreuz mit dem Verkehr: Längerer Aufenthalt besser als mehrere kurze</h3>Zug-, Busreisen und sogar die Anfahrt mit dem eigenen Auto sind klimaschonender als das Fliegen. Besonders viel CO2 wird bei Start und Landung ausgestoßen: Direktflüge sind weniger belastend als Flüge mit einem oder gar mehreren Zwischenstopps, erklären die Verbraucherschützer.<BR /><BR />Um Emissionen zu sparen, ist es besser länger, aber seltener in den Urlaub zu fahren. Sinnvoll kann es auch sein, seine durch einen Flug erzeugten Emissionen durch Spenden an eine Organisation zu kompensieren, die Klimaprojekte unterstützt, schreibt das EVZ.<BR /><BR />Der Mechanismus dahinter: Die durch den Flug produzierten CO2-Emissionen werden anderswo auf der Welt wieder eingespart, z. B. durch das Aufforsten von Wäldern oder durch Förderung erneuerbarer Energien. Es gibt unzählige Anbieter von CO2-Kompensation, nicht alle sind aber transparent, was die Nutzung der Gelder angeht. Gütesiegel können hier eine Orientierung bieten.<BR /><BR />Auch am Urlaubsort kann man auf klimaschonende Mobilität Wert legen. „Informieren Sie sich schon vorab, ob ein gutes Netz von öffentlichen Verkehrsmitteln nutzbar ist, ob Sehenswürdigkeiten zu Fuß erwandert werden können oder ob es die Möglichkeit gibt, ein Fahrrad zu leihen“, empfiehlt das EVZ. „Eine malerische Bucht kann vielleicht emissionsfrei durch Muskelkraft mit einem Kanu erreicht werden.“<h3> Essen aus der Region, Strom und Wasser sparen</h3>„Bevor Sie sich für eine Unterkunft entscheiden, versuchen Sie herauszufinden, ob die Unterkunft auf den sparsamen Umgang mit Ressourcen Wert legt“, empfiehlt das Verbraucherzentrum. Produziert sie vielleicht selbst Strom und nutzt sie erneuerbare Energien? Gibt es ein Büfett, bei welchem viel zurückbleibt und entsorgt werden muss oder werden Speisen auf Bestellung serviert? Kommt das Essen aus der Region? Werden Einwegverpackungen beim Essen und im Bad genutzt oder wird auf Mehrweg gesetzt? Gibt es für Gäste die Möglichkeit, ihren Müll zu trennen? „Überlegen Sie, ob Sie eine Unterkunft auch ohne Pool buchen können, dies spart Wasser.“<BR /><BR />In der Unterkunft selber können Sie wie zu Hause darauf achten, wenig Strom und Wasser zu verbrauchen, die Klimaanlage möglichst wenig zu beanspruchen und Ihre Handtücher nicht sofort wechseln zu lassen.<BR />Camping ist ressourcenschonend, aber wer wild campt – wo dies erlaubt ist – sollte selbstverständlich darauf achten, keinen Müll zurückzulassen und kein Feuer zu machen.<h3> Was zu Hause gilt, gilt auch im Urlaub</h3>„Vergessen Sie nicht eine wiederverwendbare Trinkflasche und Einkaufstaschen aus Stoff in Ihr Reisegepäck zu geben“, empfehlen die Verbraucherschützer. Auch am Urlaubsort kann man wie zu Hause darauf achten, Verpackungsmüll beim Einkauf zu vermeiden. Meiden Sie nach Möglichkeit Lokale, die noch auf Einwegbesteck und Becher setzen. <BR /><BR />Regionales einkaufen und konsumieren ist auch im Urlaub wichtig: Saisonales, Regionales, fair Gehandeltes möglichst ökologisch Hergestelltes belastet die Umwelt weniger und reduziert die Transportwege am Urlaubsort und unterstützt die lokale Wirtschaft.<h3> Souvenirs, Souvenirs: Keinen Ramsch kaufen, sondern gute, lokale Produkte</h3>Bei der Wahl der Souvenirs und Mitbringsel sollte man Alternativen zur billigen Massenware suchen. Mit Ramsch haben Daheimgebliebene oft keine große Freude und das Souvenir verstaubt oder landet alsbald im Müll. <BR /><BR />Souvenirs oder Kleidung gefertigt aus Teilen geschützter Tierarten sind natürlich nicht nur nicht nachhaltig, sondern schlichtweg verboten.<BR /><BR />Übrigens: Auch Muscheln und Sand gehören an den Strand und sind kein Souvenir. Kunsthandwerk von lokalen Anbietern, Nutzgegenstände oder Dekoration, die wirklich Freude macht, oder lokal angebaute Lebensmittel können die bessere Wahl sein.<h3> Gütesiegel geben Orientierung</h3>Für Verbraucher ist es nicht einfach, ökologische Angebote auch zu erkennen. Greenwashing ist auch im Tourismus ein Problem. Wie kann man erkennen, ob eine Unterkunft, ein Veranstalter, ein Transportunternehmen wirklich umweltfreundlich arbeitet oder dies nur behauptet oder nur wage Angaben zum Umweltengagement macht? <BR /><BR />Transparenten Betrieben, die sich über die Schultern schauen lassen und deren Maßnahmen auch nachprüfbar sind, sollte man den Vorzug geben. Für Verbraucher ist dies nicht immer einfach, daher können offizielle Label und Gütesiegel wie das EU Ecolabel dabei Orientierung bieten.<h3> Nach der Reise: Mundwerbung ist die beste Werbung</h3>Erzählen Sie Freunden und Bekannten von Ihrer Reise, Ihren Eindrücken und Erlebnissen und inspirieren Sie auch andere dazu, nachhaltig zu reisen, indem Sie erklären, worauf Sie Ihr Augenmerk gelegt haben. „Natürlich kann das Handeln Einzelner nicht die Welt verändern, aber jeder kleine Schritt in die richtige Richtung ist ein guter Anfang“, schreibt das Europäische Verbraucherzentrum.<BR />