9,6 Milliarden Euro flossen demnach Portugal, weitere 9,2 Milliarden nach Irland. Deutschland bürgt bisher für die Rückzahlung von 33,3 Milliarden Euro. Die Garantiesumme wird sich jedoch in den kommenden Jahren deutlich erhöhen.Ziel der EFSF-Hilfen ist es, die Länder zu stabilisieren und ihnen die schrittweise Rückkehr an die Märkte zu ermöglichen. Im Gegenzug müssen die Staaten strenge Auflagen zur Haushaltssanierung und zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit erfüllen.Bis Ende 2014 haben die Euro-Partner den Regierungen in Athen, Lissabon und Dublin weitere 132,5 Milliarden Euro zugesagt, sodass 188 Milliarden der insgesamt 440 Milliarden Euro an EFSF-Mitteln verplant sind. Der Fonds wird Mitte 2012 vom dauerhaften Euro-Schutzschirm ESM abgelöst, der mit frischem Kapital in Höhe von 500 Milliarden Euro ausgestattet wird.Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte unterdessen im Streit mit dem französischen Präsidentschaftskandidaten Francois Hollande um den europäischen Fiskalpakt, dieser könne durch einen Wachstumspakt ergänzt werden. Darüber könne beim nächsten EU-Gipfel im Juni dann auch mit dem neu gewählten französischen Präsidenten beraten werden, sagte Merkel am Freitag auf NDR Info. „Wachstum kostet nicht immer Geld.“Zugleich bekräftigte sie, der europäische Fiskalpakt für mehr Budgetdisziplin sei ausverhandelt. „Der Fiskalpakt ist verabschiedet, er ist von 25 Ländern unterzeichnet, Portugal und Griechenland haben ihn bereits ratifiziert, Deutschland ist im Ratifikationsverfahren“, sagte Merkel. Daran änderten Forderungen Hollandes nach Neuverhandlungen nichts. „Es ist jetzt Wahlkampf in Frankreich und wir warten mal den zweiten Wahlgang ab.“apa