Das Skigebiet Rosskopf und der Seilbahnhersteller Leitner setzen ihre enge Zusammenarbeit mit einem weiteren innovativen Schritt fort: Die Rosskopf-Kabinenbahn wurde als erste mit der neuen LeitPilot®-Technologie ausgestattet, die die Voraussetzungen für einen automatisierten, „unbemannten“ Betrieb von Seilbahnstationen schafft. Gestern wurde die LeitPilot®-Technologie in Sterzing vorgestellt. <BR /><BR />Die beiden Sterzinger Unternehmen Leitner und die Neue Rosskopf GmbH haben ihre Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut. Nach dem Bau der neuen 10er-Kabinenbahn im Jahr 2022 ist der Sterzinger Hausberg nun Schauplatz einer weiteren Premiere.<BR /> Rechtzeitig zum Beginn der Wintersaison ist bei der Kabinenbahn die neue Automatisierungstechnologie LeitPilot installiert worden. Sie trägt zur Steigerung der Betriebseffizienz sowie zur Optimierung von personellen Ressourcen bei.<h3> Autonomer Stationsbetrieb durch Echtzeitüberwachung</h3>„Als ortsansässiges Unternehmen sind wir stolz, gemeinsam mit der Neuen Rosskopfbahn GmbH Innovation und Fortschritt durch modernste Technologien wie den neuen LeitPilot zu fördern“, sagte Martin Leitner, Vorstand der Leitner AG, bei der Pressekonferenz.<BR /><BR />Mit LeitPilot schafft das Unternehmen nun erstmals eine wesentliche Voraussetzung für einen künftig „unbemannten“ Betrieb von Seilbahnstationen. Konkret bedeutet das im Fall der Rosskopf-Kabinenbahn, dass beim Ein- und Ausstieg an der Talstation kein Personal mehr anwesend sein muss, sondern nur noch an der Bergstation. <BR /><BR /> Dafür wird der Ein- und Ausstiegsbereich in der Talstation in Echtzeit überwacht. Dies geschieht zum einen mit Videokameras, deren Aufnahmen vom Personal in der Bergstation eingesehen werden können. Zum anderen kommen fortschrittliche Lidar-Sensoren zum Einsatz, die die Fahrzeuggrube überwachen. Fällt zum Beispiel ein Skistock in die Grube, wird dies von den Sensoren erkannt und der Seilbahnbetrieb automatisch gestoppt. <BR /><BR />In diesem Fall greift das zentrale Überwachungssystem. Der Mitarbeiter in der Bergstation kann das Problem von dort aus beheben. Dazu kann er den Fahrgästen auch Anweisungen über Lautsprecher geben und die Bahn wieder in Betrieb setzen. Sollte das nicht möglich sein, werden die Mitarbeiter an den Kassen hinzugezogen, die innerhalb kürzester Zeit vor Ort sind. Das garantiert maximale Sicherheit und eine unverzügliche Wiederaufnahme des Fahrbetriebs. <BR /><BR />Zusätzlich wurden neu entwickelte Sicherheitseinrichtungen wie Begrenzungstore und Not-Aus-Schalter integriert. Diese Maßnahmen gewährleisten, dass sich die Fahrgäste jederzeit innerhalb der sicheren Stationsbereiche aufhalten. Das Ein- und Aussteigen wird durch die optimierten Kabinenführungen von Leitpilot noch reibungsloser. Diese Führungen sorgen für eine optimale Stabilisierung der Kabinen im Stationsumlauf und damit für ein hohes Maß an Komfort.<h3> Smarte Technologie für neue und bestehende Anlagen</h3> „Die Leitpilot-Technologie kann künftig sowohl bei bei neuen, als auch bestehenden Anlagen integriert werden“, erklärte Leitner. Am Rosskopf wird das System derzeit unterstützend zur manuellen Überwachung des Ein- und Ausstiegs getestet. Nach erfolgreichem Abschluss der Probephase soll Leitpilot im autonomen Betrieb eingesetzt werden. <BR /><BR />„Wir sind stolz, dass die Leitpilot-Technologie am Sterzinger Hausberg zum ersten Mal zum Einsatz kommt“, sagte Paul Eisendle, der Geschäftsführer der Neuen Rosskopf GmbH, der von einem Wendepunkt für das Ski- und Wandergebiet sprach. <BR /><BR />„Mit dieser hochmodernen, autonomen Technologie setzen wir nicht nur neue Maßstäbe in Sachen Sicherheit und Effizienz, sondern schaffen auch langfristige Vorteile durch eine deutliche Reduktion der Personalkosten“, so Eisendle.