Was beim neuen Check-in zu beachten ist – hier die wichtigsten Fragen und Antworten. <h3> Warum macht Ryanair das?</h3>Die radikale Digitalstrategie verfolgt sowohl ökonomische als auch ökologische Ziele. Mit der digitalen Bordkarte will das Unternehmen die Abfertigung der Passagiere deutlich effizienter gestalten. Gleichzeitig soll der Verzicht auf Papier-Bordkarten helfen, über 300 Tonnen Abfall zu vermeiden, so Ryanair.<BR /><BR />Die Digitalstrategie ist zudem aus Marketingsicht ein cleverer Schachzug: Kunden sind praktisch gezwungen, die App zu nutzen. So ist Ryanair auf jedem Smartphone präsent – eine perfekte Einlassschleuse für Werbung und Kundenbindung.<h3> Was ist bei einem Flug mit Ryanair zu beachten?</h3>Wer einen Flug mit Ryanair gebucht hat, muss vorab über die „myRyanair“-App einchecken. Nach dem Check-in wird die digitale Bordkarte angezeigt, die direkt in der App gespeichert oder heruntergeladen werden kann. Alternativ reicht ein Screenshot des QR-Codes.<BR /><BR />Die digitale Bordkarte muss beim Sicherheitscheck und beim Boarding am Gate vorgezeigt werden. Ein Ausdruck in Papierform ist nur in Ausnahmefällen möglich, etwa auf Strecken, auf denen Behörden dies verlangen.<h3>Was passiert, wenn das Handy streikt?</h3>Geht der Akku zur Neige oder streikt das Smartphone, stellt Ryanair am Flughafen kostenlos eine Bordkarte aus. Voraussetzung ist, dass der Online-Check-in bereits abgeschlossen wurde.<h3>Was passiert, wenn ich mich nicht online einchecke?</h3>Ryanair ist hier rigoros: Wer die Online-Check-in-Erinnerung ignoriert, muss mit Gebühren am Flughafen rechnen. Die Höhe variiert je nach Abflugland: in Österreich 40 Euro und in Italien 55 Euro pro Person. Gerade für Familien kann ein nicht durchgeführter Online-Check-in schnell teuer werden.<BR /><BR />Verbraucherschützer sehen diese Praxis kritisch. Sie warnen davor, dass Menschen ohne Smartphone benachteiligt werden könnten, da ihnen die Möglichkeit genommen wird, mit Ryanair zu reisen.