„Ziel der heurigen Landesweinkost war es auch wieder die Vernatschweine stärker ins Licht zu rücken. Sie werden oftmals etwas unterschätzt. Was früher oft als 'Hauswein' galt, spielt heute durch harte Arbeit und viel Fleiß des Einkellerers auf einem Top-Niveau. Die Eigenbauweine könnten genauso gut in jeder exklusiven Vinothek zu finden sein“, so Landesobmann Hannes Dosser.„Deshalb war es für die Bezirke, die zuvor die besten Weine für die Landesweinkost ausgewählt haben auch Pflicht, dass unter den nominierten Weinen auch zwei Vernatschweine sein mussten, wenn sie zu jeder Sorte die besten Weine stellen wollten“, betont Christine Tschurtschenthaler, Landesleiterin der Südtiroler Bauernjugend. Keine leichte Aufgabe für die FachjuryBewerten musste die Weine die Fachjury bestehend aus Hannes Rottensteiner von der Kellerei Rottensteiner, Christian Kerschbaumer, Freier Weinbauer aus Feldthurns, Ivan Giovanett von der Kellerei Kastelfeder, Monika Unterthurner, Weinakademikerin aus Naturns und Luis Oberrauch, Präsident der Weinfachgruppe der Südtiroler Bauernjugend. Zuerst wurden die besten Weine in den fünf Kategorien "Neutrale Weißweine", "Aromatische Weißweine", Vernatschweine, "Mittelschwere Rotweine", "Schwere Rotweine" und Süßweine verkostet und bewertet.Unter den Erstplatzierten der jeweiligen Kategorien wurde am Ende des Abends auch der beste Wein ermittelt und als „Wein des Jahres 2012“ ausgezeichnet. Der Titel ging schließlich an Ivo Palma aus Kurtatsch mit seinem Süßwein „Müller Thurgau und Sauvignon“.Palma selbst war über sein Abschneiden sehr zufrieden. „Ich habe in den letzten Jahren immer versucht auf gute Weine hinzuarbeiten. Das ist mir mit meinen Süßwein offensichtlich besonders gut geglückt. Ich sehe eine solche Auszeichnung als große Anerkennung für die harte Arbeit“, kommentierte Palma seinen Erfolg.