2012 bot der Staat illegal Beschäftigten aus Nicht-EU-Staaten die Möglichkeit, ihre Arbeitsverhältnisse zu legalisieren.560 Arbeitnehmende in Südtirol nahmen diese Möglichkeit in Anspruch, vor allem im Haushaltssektor als Haushalts- oder Pflegehilfen.„80 Prozent davon waren Männer, also eine schon etwas seltsame Situation", stellt der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn, fest.Haushaltssektor günstiger als andereDies liegt laut „Arbeitsmarkt news“ daran, dass dieser erheblich geringere Kosten und weniger Voraussetzungen vorsieht, als andere Sektoren.Autor Thomas Benelli untermauert: „Für diese These spricht auch, dass ein großer Teil der im Haushaltssektor registrierten Arbeitskräfte schon wenige Monate nach ihrer Legalisierung in andere Sektoren abwanderte.“Diese Abwanderung zielte vor allem ins Baugewerbe, ins Reinigungsgewerbe und in den Tourismus.Nur 16 Prozent der Männer sind noch für denselben Arbeitgeber tätig, der ihre Legalisierung beantragt hat.stol/lpa