Die Aktiengesellschaft machte 2009 einen Gewinn von 9.719.554 Euro.„Dieses Ergebnis konnte trotz der hohen Verbindlichkeiten auf Grund der starken Investitionen der Gruppe erreicht werden“, heißt es in einer Aussendung der SEL AG. Die Generalversammlung beschloss, den Gewinn komplett für die Bedienung der Schulden zu verwenden und keinen Gewinn an die Gesellschafter auszuzahlen.Klaus Stocker, Präsident des Verwaltungsrates, bezeichnete das Geschäftsjahr 2009 als ein Jahr des Wachstums. Der Konzernumsatz von 248 Millionen Euro stieg gegenüber dem Vorjahr um 70 Prozent. Ein wesentlicher Beitrag zum Umsatzwachstum kam von der SEL-Tochtergesellschaft Hydros GmbH, die 2008 sieben Kraftwerke der Edison übernommen hatte. Als weiteres herausragendes Ereignis bezeichnete Stocker die am 20.Oktober 2009 getroffene Vereinbarung mit dem Energiekonzern Enel zum gemeinsamen Betrieb der Enel-Kraftwerke in Südtirol.Am 30. Dezember 2009 wies die Landesregierung der SEL AG neun von insgesamt zwölf Konzessionen für ebenso viele Enel-Kraftwerke zu. Eine zehnte Konzession folgte im April 2010. Sämtliche Konzessionen sind am 1. Juni 2010 in die neue gemeinsame Gesellschaft „SE Hydropower GmbH“ eingegliedert worden, in der die SEL AG 60 Prozent und die Enel die restlichen 40 Prozent übernommen hat. Damit ist praktisch die gesamte Produktion an Energie aus Wasserkraft mehrheitlich in Südtiroler Eigentum.