Im Mittelpunkt der Konferenz standen Smart Phones, Smart Cars und Smart Cities und es wurde gezeigt, welchen Stellenwert Freie Software mittlerweile im Kreativsektor einnimmt.Über die Rolle von Freier Software im Design sprach der Bozner Design-Student Francesco Siddi. Er erläuterte, wie seine Kenntnisse des Freie-Software-Programms „Blender“ dazu führte, dass er bereits während seines Designstudiums Computeranimationen für Videoproduktionen programmierte. Seit März 2012 arbeitet Siddi nun für das „Blender Institute“ in Amsterdam als Animator. „Das Beispiel von Francesco Siddi zeigt, dass Freie Software mittlerweile ein nützliches Werkzeug für Berufsgruppen geworden ist, die vor fünf Jahren noch nicht wussten, dass es Freie Software überhaupt gibt“, betonte Patrick Ohnewein, Leiter des Zentrums für Freie Software & Offene Technologien im TIS innovation park. „Immer mehr Menschen verstehen, dass Freie Software unzählig viele Anwendungsmöglichkeiten bietet und viel flexibler ist als geschlossene Software“, so Ohnewein weiter.Freie Software ermöglicht es, den Quelltext zu verändern. Menschen, die programmieren können, sind mit Hilfe Freier Software in der Lage, aus einem vorhandenen Programm ein neues Programm zu entwickeln. „Und genau diese Tatsache kommt kreativen Menschen entgegen und genau darum wird Freie Software bei Kreativschaffenden immer beliebter“, so Ohnewein.Auch in der Industrie kommt Freie Software zum Einsatz. Der Open-Source-Technologe Jeremiah Foster aus Schweden ging in seinem Vortrag auf Innovationen bei Smartphones und Smart Cars ein und Carlo Daffara erläuterte in seinem Referat, dass Freie Software als Geschäftsbeschleuniger fungiert. Höhepunkt der SFScon war die Verleihung des SFS Award durch die Linux User Group Bolzano-Bozen-Bulsan an Alessandro Sani. Sani erhielt die Auszeichnung vor allem für seine Verdienste um die Einführung von Freier Software im Gesundheitsbezirk Bozen.