Skidata aus Grödig bei Salzburg ist seit 2001 im Besitz des börsennotierten Kudelski-Konzerns. Ebendieser war letzthin in eher unruhigem Fahrwasser unterwegs. Kudelski hat laut Schweizer Medienberichten im Geschäftsjahr 2023 trotz eines Umsatzwachstums von 6,4 Prozent unterm Strich einen Verlust von 24,5 Millionen US-Dollar (rund 22,6 Millionen Euro) eingefahren. Zudem wird im kommenden August eine Anleihe in Höhe von 145,9 Millionen Schweizer Franken (153,07 Millionen Euro) fällig. Erste Einschätzungen des Managements deuten darauf hin, dass eine Veräußerung von Skidata einen angemessenen Erlös zur Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen bringen würde. „Wir streben an, den Verkauf von Skidata vor dem Fälligkeitstermin der Anleihe abzuschließen“, lässt die Kudelski-Gruppe wissen. Mit der Durchführung des Verkaufsprozesses wurde das Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen Goldman Sachs International beauftragt. <h3> Skidata wächst weiter kräftig </h3>Die Kudelski-Tochter Skidata ist hochprofitabel: Die auf Zutrittslösungen für Skigebiete, Stadien, Flughäfen und Einkaufszentren spezialisierte Skidata GmbH konnte den Umsatz im Vorjahr von 266 Millionen auf mehr als 300 Millionen Euro steigern. Das Unternehmen gewann mehrere große Neukunden, darunter die bayerische Zugspitzbahn, das Skigebiet Konjiam in Südkorea, das Fußballstadion im englischen Sunderland, den Flughafen Schiphol in Amsterdam und das Entertainment Quarter im australischen Sydney. Laut Kudelski ist auch für das Geschäftsjahr 2024 ein starkes Umsatzwachstum sowie eine Verbesserung der Profitabilität zu erwarten. „Die Entwicklung vom traditionellen Hardware-Anbieter zum Komplettlösungsanbieter positioniert das Unternehmen sehr gut für weiteres Wachstum in allen Geschäftsbereichen“, betont man auch bei Skidata.<h3> Seit 1986 in Bozen </h3>Skidata ist in 26 Ländern weltweit vertreten, darunter auch in Italien mit einer eigenen Niederlassung – und zwar schon seit dem Jahr 1986. „Ein Standort ist in Bozen, einer in Bologna“, wie das Unternehmen mitteilt. Insgesamt zähle die Italien-Niederlassung 54 Mitarbeiter.<BR /><BR />Am hiesigen Markt ist Skidata in den allermeisten Ski- und Wandergebieten sowie Parkgaragen präsent. „Wir sind in Südtirol und Italien Marktführer in den Geschäftsbereichen Parking & Mobility und Sports & Entertainment.“ Die – zunehmend digitalisierten – Lösungen des Unternehmens werden somit von einem Gutteil der Südtiroler regelmäßig genutzt.<BR /><BR />Angesprochen auf den bevorstehenden Verkauf, heißt es vonseiten der Skidata: „Unser Fokus liegt darauf, weiterhin ein starker Partner für unsere Kunden zu sein, wobei wir uns gemeinsam mit unserer Belegschaft zu unserem hohen Qualitäts- und Serviceversprechen verpflichten.“<BR />