Die hohen Gaspreise treffen Südtirol hart. Auch deshalb, weil Methan die am häufigsten genutzte Energiequelle ist: In 47 Prozent der Fälle wird es für die vorwiegend genutzte Heizungsanlage und in 44 Prozent für die Erzeugung von Warmwasser benutzt.<BR /><BR />In mehr als 8 von 10 Haushalten (82 Prozent) werden Heizung und Warmwasser über das gleiche System produziert, hat das Astat erhoben. 38 Prozent der Wohnungen sind mit mehr als einem Heizsystem ausgestattet, darunter Zentralheizungen, autonome Heizungen und einzelne Heizgeräte verschiedener Arten und Energiequellen. In einem Drittel der Haushalte (35 Prozent) sind einzelne Heizgeräte vorhanden, die in den meisten Fällen als Zusatzheizung genutzt werden.<h3> Die Südtiroler setzen auf die Zentralheizung</h3>Stehen mehrere Heizsysteme zur Verfügung, nutzen 50 Prozent der Haushalte vorwiegend oder ausschließlich die Zentralheizung, gefolgt von der autonomen Heizung (41 Prozent) und den einzelnen Heizgeräten (9 Prozent).<BR /><BR />Warmwasser kommt in 48 Prozent der Haushalte ausschließlich oder vorwiegend aus autonomen Anlage, 43 Prozent nutzen dafür eine zentrale Anlage und 9 Prozent einzelne Heizgeräte.<BR /><BR />Die zentrale Anlage ist in Südtirol viel weiter verbreitet als in den anderen Regionen in Italien, wo die autonome Anlage eindeutig bevorzugt wird, schreibt das Astat.<h3> Wir brauchen Gas</h3>Methan ist die häufigste Brennstoffquelle sowohl für die Heizung (47 Prozent) als auch für die Warmwasserbereitung (44 Prozent), gefolgt von Biomasse, die in 33 Prozent der Heizungsanlagen und 26 Prozent der Systeme zur Warmwasserbereitung eingesetzt wird. Eines von 10 Systemen läuft jeweils mit Heizöl und eines von 20 mit GPL. Nur 5 der Systeme zur Warmwasserbereitung nutzen Solarenergie.<BR /><BR />88 Prozent der Haushalte schalten während der kalten Monate fast jeden Tag die Heizung ein. Dieser Wert entspricht auch dem Durchschnitt Norditaliens (89 Prozent).<BR /><BR />Die Wohnungen werden durchschnittlich 9 Stunden und 31 Minuten pro Tag beheizt und somit eine halbe Stunde weniger als im Durchschnitt Norditaliens (10 Stunden und 8 Minuten).<BR /><BR />Nur 14 Prozent der Haushalte verfügen über eine Klimaanlage, dieser Prozentwert ist deutlich niedriger als der norditalienische Durchschnitt (49 Prozent).<BR /><h3> Bei den Lampen gibt es Aufholbedarf</h3>Mehr als die Hälfte der Haushalte (57 Prozent) besitzen noch mindestens eine traditionelle Glühbirne, 94 Prozent mindestens eine Energiesparlampe.<BR /><BR />Energiesparlampen machen die große Mehrheit (72 Prozent) der Glühbirnen in Haushalten aus. Obwohl sie nicht mehr vermarktet werden, sind die restlichen 28 Prozent traditionelle Glühbirnen. „Südtirol scheint beim Austausch der traditionellen Glühbirnen mit den Energiesparlampen gegenüber den anderen Regionen etwas in Verspätung zu sein“, so das Astat.<BR /><BR />Immerhin vorbildlich ist der Zustand der Fenster: 84 Prozent der Haushalte haben doppelte (oder dreifache) Verglasung bei allen Fenstern und Fenstertüren des Hauses installiert, dieser Wert ist höher als der Wert Norditaliens (70 Prozent).<BR /><BR />