<BR /><BR />Die Negativ-Auszeichnung gewinnt dieses Jahr die „Milka Alpenmilch“-Schokolade von Mondelez. Der Grund: Der US-Konzern erhöhte in Deutschland den Verkaufspreis von 1,49 auf 1,99 Euro und verringerte kurz darauf die Füllmenge von 100 auf 90 Gramm – bei gleichbleibender Verpackung. Ein klassisches Beispiel für sogenannte Shrinkflation: weniger Inhalt zum gleichen Preis oder sogar teurer. Bezogen auf den Kilopreis stieg der Preis für die Tafel um 48 Prozent.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1191999_image" /></div> <BR />Platz zwei geht an einen Räucherlachs von Fish Tales. Das Produkt wirbt mit einem Foto der angeblichen Lachsfarmerin „Sigrun“ sowie dem ASC-Siegel und suggeriert so nachhaltige Fischzucht und transparente Herkunft. Doch laut foodwatch handelt es sich bei Sigrun lediglich um eine Markenbotschafterin. Zudem geriet die Firma in den vergangenen Jahren durch einen Chlorgasunfall und massiven Befall mit Seeläusen in die Kritik.<BR /><BR />Auf dem dritten Platz liegt die „Menstru Chocbar“ von InnoNature, ein Schokoriegel, der angeblich das Wohlbefinden während der Menstruation fördern soll. Ein Blick auf die Zutatenliste offenbart jedoch einen hohen Zuckergehalt von 36 Prozent und keinerlei Inhaltsstoffe mit nachgewiesener Wirkung auf das hormonelle oder körperliche Befinden während der Periode.<BR /><h3> VZS rät: „Zutatenliste lesen“</h3>Platz vier geht an die Margarine „Rama“ von Flora Food, gefolgt vom Eistee „DirTea Glow Erdbeere-Minze“ von Dirtea. <BR /><BR />„Angesichts solcher Täuschungsmanöver sind Verbraucher und Verbraucherinnen gut beraten, konsequent die Zutatenliste und die Nährwerttabelle zu lesen und sich jenseits von vollmundigen Werbeversprechen ein eigenes Bild von der Qualität eines Produkts zu machen“, empfiehlt Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Sehr hilfreich ist auch ein Blick auf den Grundpreis, den Preis pro Kilogramm oder pro Liter eines Produkts.“