In Gemeinden mit hohem Tourismusaufkommen beginnt der Saisonschlussverkauf später. Heute wurde die Sommerschlussverkauf-Initiative vom Handels- und Dienstleistungsverband, dem Wirtschaftsressort des Landes und von der Handelskammer auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Langer Einkaufsabend zu Sommerschlussverkauf-Beginn Erstmals findet am 16. Juli in 24 Südtiroler Gemeinden auch ein verlängerter Einkaufsabend statt. Dort bleiben die Geschäfte bis 22 bzw. 23 geöffnet. Der lange Einkaufsabend findet in Bozen, Deutschnofen, Eppan, Jenesien, Kaltern, Neumarkt, Tramin, Meran, St. Leonhard in P., Schlanders, Latsch, Laas, Mals, Prad, Brixen, Mühlbach, Sterzing, Bruneck und in Sand in Taufers statt. In den Tourismusgemeinden Ritten, Kastelruth, St. Christina, St. Ulrich und Wolkenstein, wo der Sommerschlussverkauf später beginnt, gibt es den langen Einkaufsabend am 20. August. Sclussverkäufe sind in erster Linie ein wichtiges Instrument für die Lagerräumung am Ende einer Saison. Daher sollte der Beginn eines Saisonschlussverkaufs nicht zu früh bzw. zu Beginn einer Saison festgelegt werden. Das zum Vorteil der Kunden, da sie informiert werden und sich entsprechend orientieren können. Es bedeutet mehr Transparenz für die Konsumenten und ist daher einer Liberalisierung vorzuziehen“, unterstrich Dado Duzzi, Vizepräsident des Handels- und Dienstleistungsverbandes. Auch Handelslandesrat Thomas Widmann zieht einen konzertierten Beginn des Schlussverkaufs einer Liberalisierung vor. „Ersterer bedeutet mehr Transparenz für die Konsumenten.“ Trend in Italien: Ruf nach fixen Terminen Nach den gemachten Erfahrungen mit dem sehr frühen Beginn des diesjährigen Winterschlussverkaufs werden auch in Italien die Stimmen und Forderungen von Händlern und Verbänden immer lauter, die Regelung mit fixen, einheitlichen Terminen beizubehalten und den Beginn nach hinten zu verschieben.Im Veneto z.B. beginnt der Sommerschlussverkauf heuer am 17. Juli. Eine italienweit durchgeführte Umfrage des gesamtstaatlichen Handelsverbandes Confcommercio hat ergeben, dass fixe, einheitliche Termine zur Überwindung der Unsicherheit bei den Konsumenten notwendig seien. Außerdem fordern über 87 Prozent der Einzelhändler, dass die Saisonschlussverkäufe für alle am gleichen Tag beginnen sollten.Erfahrung aus dem Ausland Die Erfahrungen aus dem Ausland, wo die Saisonschlussverkäufe liberalisiert wurden, sind nicht positiv, so der hds. In Österreich und Deutschland wurden die Schlussverkäufe vor Jahren liberalisiert, mit dem Ergebnis, dass nun in beiden Ländern die Saisonschlussverkäufe mit einem fixen Termin auf freiwilliger Basis wieder eingeführt wurden. Auffallend dabei ist, dass auch in diesem Fall der Start zurückversetzt wurde.