Die staatliche Finanzagentur kaufte mit der Emission von bis 2014 laufenden Anleihen 2,2 Mrd. Euro. Die durchschnittliche Rendite lag mit 4,813 Prozent deutlich über dem Niveau der vorherigen Auktion mit 4,037 Prozent. Die Nachfrage der Investoren überstieg das Angebot um das 2,1-Fache. Zuletzt lag das Interesse noch 2,5-fach höher. Mit dem bis 2015 laufenden Bond nahm Spanien bei einer Durchschnittsrendite von 4,984 Prozent 1,1 Mrd. Euro ein. Die Nachfrage lag um das 2,4-Fache über dem Angebot. Der Bond wurde letztmals 2009 verkauft.Spanien steht wie Italien derzeit im Fokus der Finanzmärkte. Viele Anhalter halten sich zurück, in ein Land zu investieren, das immer noch mit der Rezession und der höchsten Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone kämpft.Spaniens Wirtschaftsministerin Elena Salgado hatte sich am Mittwochabend noch mit Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero getroffen, um über die Lage zu beraten. Nach dem Gespräch sagte Salgado, der Druck auf Spaniens Staatsschulden sei besorgniserregend, aber „ich würde die Situation nicht als sehr ernsthaft bezeichnen“. Salgado begründete ihre Einschätzung mit der Volatität der Märkte im handelsarmen Sommer, den wirtschaftlichen Problemen der USA sowie dem dortigen Schuldenstreit.Auch Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hatte am Mittwochabend versucht, die Märkte zu beruhigen. Am Donnerstag plante er Gespräche mit den Gewerkschaften und Arbeitgebern, um breite Reformen voranzubringen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone zu stärken. Seine Bemühungen zeigten erste Erfolge: Am Donnerstag in der Früh waren die Renditen für zehnjährige italienische Anleihen rückläufig. apa/reuters