In Österreich sind die Brutto-Umsätze in den Spar-Märkten im Jahr 2018 im Vergleich zum Jahr davor um 4 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro gestiegen, in Italien, Slowenien, Ungarn und Kroatien erhöhten sich die Erlöse um 7,2 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Eine Cashcow für den Handelskonzern sind seine Eigenmarken. Der Eigenmarkenanteil bei den Spar-Verkaufsumsätzen erreichte 2017 erstmals 40 Prozent und stieg 2018 auf knapp 41 Prozent. Die Spar-Gruppe steigerte im vergangenen Jahr den Jahresgewinn um 7 Prozent auf rund 260 Millionen Euro.Mit dem deutlichen Umsatzplus rückt Spar bei den Marktanteilen immer näher an Rewe (Billa, Merkur, Penny, Adeg) heran. Nach eigenen Angaben ist der Marktanteil von Spar im österreichischen Lebensmittelhandel im Jahr 2018 um 0,7 Prozentpunkte auf 31,9 Prozent gestiegen. Rewe hatte 2017 einen Marktanteil von 34,3 Prozent, für das vergangene Jahr liegen aber noch keine offiziellen Zahlen vor. „Wir sind die Einzigen, die im Jahr 2018 Marktanteile dazugewonnen haben. Der Zuwachs ist von allen gekommen”, so der Spar-Chef. Rewe, Spar und Hofer dominieren den heimischen Lebensmittelhandel und hatten zuletzt zusammen einen Marktanteil laut RegioData von rund 84 Prozent.Nach einem Wachstum von 5 Prozent im Jahr 2017 stagnierte im vergangenen Jahr der Umsatz bei der Sport-Tochter Hervis bei 520 Millionen Euro. „Wir führen es vor allem auf die starke Online-Konkurrenz zurück. Hervis hat nur wenig die neue Konkurrenz von XXL Sports und Decathlon gespürt”, sagte Drexel. Der Sporthändler konnte das Internetgeschäft um 40 Prozent steigern und damit einen Online-Umsatzanteil von 5 Prozent erzielen. „Vielleicht gab es 2018 ein bisschen zu wenig Fokus auf das stationäre Geschäft, das soll sich 2019 wieder ändern”, kündigte Drexel an.apa