Denn die Energiepreise machen den kleinen Skigebieten finanziell zu schaffen. s+ hat sich bei den Verantwortlichen umgehört.<BR /><BR />„Trotz der höheren Energiepreise werden wir wie alle Jahre normal mit der Beschneiung starten und alle Lifte im gesamten Skigebiet öffnen“, berichtet Josef Schölzhorn, Präsident der <b>Bergbahnen Ratschings-Jaufen</b>. Es gebe bereits jetzt viele telefonische Anfragen von Einheimischen nach den Skikarten, und auch von den Hotels höre er, dass die Buchungslage gut sei. „Deshalb werden wir starten und einfach wie in den Vorjahren bei weniger Betrieb die Umlaufbahn langsamer laufen lassen oder den verkleinerten Funpark betreiben“, berichtet der Präsident. <BR /><BR />Dies sei bereits während der Pandemie so gemacht worden. Zudem seien die Schneekatzen mit einer Schneehöhenmessung ausgestattet, sodass der Fahrer den Schnee an die benötigte Stelle der Piste schiebe und dadurch Energie spare. „Grundsätzlich hoffen wir jedoch auf viel Naturschnee“, gibt Schölzhorn zu.<BR /><BR />Ähnlich sieht es auch Paul Eisendle vom <b>Skigebiet Rosskopf</b>, der zum Thema künstliche Beschneiung ebenfalls auf einen schneereichen Winter hofft. „Für kleinere Skigebiete ist es umso schwerer, die höheren Stromkosten aufzufangen, da wir viel weniger Besucher als große Skigebiete haben“, berichtet er. Die Verwaltung des Skigebiets sei gerade dabei, Möglichkeiten für Einsparungen auszuloten, die den Skibetrieb nicht beeinträchtigen. Auch am Rosskopf sollen die Schneekatzen mit dem Schneemessgerät ausgestattet werden. Zudem hofft die Leitung auf Hilfe der öffentlichen Hand, um die Mehrkosten abzufedern. „Längerfristig muss überlegt werden, ob und wie wir Fotovoltaik ausbauen können“, ist Eisendle überzeugt. Er hofft, dass trotz der fast doppelten Energiepreise die Wipptaler Familien und Feriengäste zum Skifahren kommen. <BR /><BR />Am Sterzinger Hausberg wird derzeit die 35 Jahre alte Umlaufbahn durch eine moderne 10er-Kabinenbahn ersetzt. „Auch beim Bau macht sich natürlich der Anstieg der Baukosten bemerkbar“, berichtet Eisendle. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="825629_image" /></div> <BR /><BR />Optimistisch blickt Florian Mair, Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft Sterzing – Pfitsch – Freienfeld, auf den Winter. „Die Buchungslage ist bis Weihnachten und auch danach bisher sehr gut“, berichtet Mair. Während die Gäste immer kurzfristiger buchen, wollen sie an Weihnachten eine bestimmte Unterkunft und sichern sich frühzeitig ihr Urlaubsquartier. <h3> Appell, alternative Energiequellen zu fördern</h3>„Auch die Einheimischen sagen uns immer wieder, dass sie sich auf das Skifahren freuen und sich den Sport leisten wollen, auch wenn wir die Preise der Tagespässe 8 bis 10 Prozent anheben mussten“, berichtet August Seidner, Präsident des <b>Skigebietes Ladurns</b>. „Die hohen Energiekosten sind jedoch für uns ein großes Problem. Wir müssen Mitte November entscheiden, wie wir damit umgehen“, berichtet Seidner und ergänzt: „Sparflamme ist oberstes Gebot.“ Die Führung des Skigebiets müsse überlegen, ob sie die Pisten geringfügig schmäler mache oder Öffnungszeiten einschränke. Derzeit sei noch alles offen. <BR /><BR />Seidner hofft allerdings sehr, dass Südtirol die Maßnahmen der Landesregierung im österreichischen Bundesland Tirol zum Vorbild nehme und alternative Energiequellen, wie Windkraft oder Sonnenenergie, ermögliche und fördere. Dies könne langfristig den kleineren Skigebiete sehr helfen.