Neben dem deutschen Wirtschaftsminister Philipp Rösler und seinem italienische Kollegen Corrado Passera waren auch die Chefs der Industriellenverbände der beiden Länder, Hans-Peter Keitel und Giorgio Squinzi, sowie Antonio Tajani, Vizepräsident der Europäischen Kommission, nach Südtirol gekommen.Das Forum sei ein starkes Signal für Europa, unterstrich Confindustria-Chef Squinzi Freitagmittag auf der abschließenden Pressekonferenz. Der 69-Jährige griff dabei eine Forderung von Emma Bonino auf, die die ehemalige EU-Kommissarin am Donnerstag in Bozen gestellt hatte. „Es braucht die Vereinigten Staaten von Europa. Nur so wird die EU überlebensfähig sein“, unterstrich auch Squinzi.In einer entscheidenden Phase für die Zukunft der EU brauche es mehr Integration und zwar auf finanzieller, wirtschaftlicher und politischer Ebene, so Confindustria und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in einer gemeinsamen Erklärung. Für Hans-Peter Keitel gibt es in Europa keine zwei anderen Industrienationen, die solch ähnliche Interessen hätten, wie Italien und Deutschland.„Jedes der beiden Länder muss die Stärken des anderen ergänzen, dann werden wir in Europa spielbestimmend sein“, so der Chef des BDI. Keitel unterstrich, dass die Ziele der Industrien in Deutschland und in Italien gleich seien. Allerdings gebe es einen Unterschied: Der Zugang zum Kreditmarkt.Deshalb fordere er die Banken auf, sich untereinander mehr Vertrauen zu schenken und Unternehmen verstärkt Kredite zu geben.stol