„Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos“, brachte es Durnwalder auf den Punkt. In der vergangenen Woche habe er sich mit Geschäftsführer der Stahlwerke Valbruna, Ernesto Amenduni, getroffen. „Er hat mir versichert, dass alles unternommen wird, um den Standort in Bozen zu sichern“, unterstrich der Landeshauptmann. Allerdings: „Ich habe den Eindruck, dass die Schmelzöfen der Bozner Stahlwerke nicht aufrechterhalten werden können“, bedauerte Durnwalder. Optimistischer zeigte er sich in Sachen Verarbeitungsbetrieb: „Dieser wird am Leben erhalten werden können. Damit kann auch der Großteil der Arbeitsplätze gerettet werden.“ Bis September 2010 will Durnwalder von den Eigentümern über die definitive Entscheidung zur Unternehmensstrategie informiert werden. Auch über eventuelle Personalreduzierungen will er frühzeitig in Kenntnis gesetzt werden. „Nur so können rechtzeitig alle notwendigen Maßnahmen zu einer weiteren Qualifizierung und einer neuen Eingliederung der Arbeiter in andere Unternehmen getroffen werden und mögliche Schwierigkeiten in Zusammenhang mit Arbeitsplatzverlusten vermieden werden“, meinte der Landeshauptmann abschließend.