Zur Erinnerung: Von November bis Juli lag die Inflation teilweise deutlich unter dem Zielwert von 2 Prozent, den die Europäische Zentralbank (EZB) für stabile Preise angibt. Seit August liegt sie in Bozen wieder darüber. <BR /><BR />Am stärksten angestiegen ist das Preisniveau im Gastgewerbe – sowohl auf Monats- als auch auf Jahressicht; um 2,9 bzw. 6,1 Prozent. „Das beweist am Ende nur, dass die touristische Nachfrage hoch ist“, erklärt Partacini. Der Einfluss auf die Lebenshaltungskosten der Südtiroler sei jedoch nicht so gravierend: „In erster Linie trifft eine signifikante Teuerung im Gastgewerbe die Urlauber. Man denke zum Beispiel an die höheren Übernachtungspreise, die von den Gästen getragen werden müssen.“<h3> Wohnnebenkosten höher</h3>Unterschiede in der Inflationsentwicklung zwischen Südtirol und dem restlichen Italien, das im August eine Inflationsrate von nur 1,1 Prozent aufwies, habe es auch im Bereich der Wohnnebenkosten gegeben. „Damit sind nicht die Energiepreise gemeint, die überall unter Kontrolle zu sein scheinen, sondern beispielsweise die Ausgaben für Müll, Wasser, Abwasser usw.“, erläutert Partacini. „Während diese Kosten italienweit zurückgegangen sind, sind sie in Südtirol nach oben geklettert.“<BR /><BR />Angesprochen auf die weitere Entwicklung in Südtirol, sagt er: „Wir werden uns bis 2026 auf Jahressicht um den EZB-Zielwert von 2 Prozent bewegen. Schwankungen auf Monatsbasis kann und wird es immer geben, aber es besteht kein Anlass zur Sorge.“ Auch dann nicht, wenn die EZB ihren Zinssenkungskurs konsequent fortsetze.