Die Akontozahlungen wären am 30. November fällig, müssen nun aber nicht mehr innerhalb dieses Jahr bezahlt werden. Für den Staat kommt dieser Aufschub einem „Steuerverlust" von 3,5 Milliarden Euro gleich. Er soll jedoch mit dem „scudo fiscale" refinanziert werden, hieß es am Donnerstag. Ziel der Maßnahme sei es, die Kaufkraft der Italiener kurz vor Weihnachten anzukurbeln. Marcegaglia: Keine ausreichende Maßnahme „Eine gute, aber nicht ausreichende Maßnahme", so der Kommentar von Confindustria-Präsidentin, Emma Marcegaglia. „Die Kürzung verhilft kurzfristig zu mehr Liquidität, letztendlich ist sie aber nur ein Tropfen auf heißem Stein". Es brauche vor allem strukturelle Reformen, forderte Marcegaglia. Entbürokratisierungs-Dekret von Brunetta Außerdem wurde dem Entbürokratisierungs-Dekret von Minister Renato Brunetta stattgegeben. Dieses sieht u. a. vor, dass zukünftig bei einem Wohnsitzwechsel ein solcher nicht mehr am Schalter, sondern online beantragt werden kann. Auch die Ausstellung der Identitätskarte soll fortan zügiger von statten gehen. „Die öffentliche Verwaltung darf für die Bürger keine Last mehr darstellen", so der Minister für Öffentliche Verwaltung und Innovation. stol