Die Verbraucherzentrale hat die aktuellen Stromangebote der lokalen und gesamtstaatlichen Anbieter basierend auf Kostenschätzungen für die 12 folgenden Monate verglichen. <BR /><BR />Dafür wurden zum einen die aktuellen Preise der Angebote auf den Webseiten der Anbieter recherchiert, zum anderen die Preise aus dem Vergleichsportal der italienischen Aufsichtsbehörde ARERA entnommen.<BR /><BR />Dabei zeigt sich: Für eine Musterfamilie, die vom teuersten zum günstigsten Angebot wechselt, besteht ein Sparpotenzial von etwa 273 Euro.<h3> Hier der Strompreis-Vergleich der VZS:</h3><div class="img-inline inline-file"><hr><a target="_blank" href="https://s3-images.stol.it/pdf/2023/05/preisvergleich-april-mai-2023.pdf"><img class="uk-img-preserve" src="https://s3-images.stol.it/pdf/2023/05/preisvergleich-april-mai-2023.jpg" /></a><br><a target="_blank" href="https://s3-images.stol.it/pdf/2023/05/preisvergleich-april-mai-2023.pdf" title="Preisvergleich April-Mai 2023"><span class="uk-icon" uk-icon="icon: cloud-download;"></span> Preisvergleich April-Mai 2023 <small>(pdf)</small></a><hr></div><BR /><BR />„Der Vergleich bestätigt: Es gibt am freien Markt Sparpotenziale, aber angesichts der großen Anzahl der Angebote und Anbieter ist Vorsicht beim Wechseln angebracht. Insbesondere ist von telefonisch unterbreiteten Angeboten absolut abzuraten“, betonten die Experten der VZS.<h3> Auslaufmodell „geschützter Markt“</h3>Wie die Verbraucherzentrale mitteilt, wurden mit 1. April 2023 gewisse Strom-Verträge, die sich noch im geschützten Markt befanden, automatisch in den „Markt des graduellen Schutzes“ überstellt. Das betreffe aktuell noch nicht die Haushaltskunden, dafür aber all jene Zähler, die für „andere Zwecke“ registriert sind, wie etwa für die Treppenhausbeleuchtung, die Garage oder den Aufzug, auch im Mehrparteien-Haus.<BR /><BR />„Wer für diese Zähler und Verträge also keinen Anbieter am freien Markt gewählt hatte, dessen Vertrag ist mit 1. April automatisch an einen anderen Anbieter überstellt worden, und zwar an jenen, der die entsprechende Ausschreibung gewonnen hatte. Für Südtirol ist dies der Anbieter Hera Comm mit Sitz in Imola“, erklären die Experten.<BR /><BR />Briefe, mit denen Hera Comm also über diesen Wechsel informieren, seien also echt, und nicht, wie viele Verbraucher vermuten, ein Betrugsversuch.<h3> Was ist jetzt zu tun?</h3>Verbraucher haben nun, so teilt die VZS mit, mehrere Möglichkeiten: Man könne einerseits die erste Rechnung des neuen Anbieters abwarten, und sehen, ob man mit dessen Tarif zufrieden ist. Alternativ könne man jederzeit zu einem anderen Anbieter seiner Wahl am freien Markt wechseln.<BR /><BR />Wichtig sei zu wissen, dass Verträge für „andere Zwecke“ im Normalfall im Verhältnis deutlich teurer seien als Haushaltsverträge. <BR /><BR />Die genauen Daten über Jahresverbrauch und Leistung könnten auf jeder Rechnung eingesehen werden, und sei es möglich, auf <a href="https://www.ilportaleofferte.it/portaleOfferte/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">dem offiziellen Vergleichsrechner der Aufsichtsbehörde ARERA</a> eine Kostenschätzung für die nächsten 12 Monate für den eigenen Bedarf durchzuführen.<BR /><BR />„Wir raten auch zu prüfen, dass mit der Zahlung alles reibungslos klappt, und eventuelle weitere Mitteilungen des neuen Anbieters Hera gut durchzulesen. Die ersten Rechnungen dürften in einigen Wochen eintrudeln“, so die Verbraucherzentrale.<BR /><h3> Entwicklung der Strompreise des „Geschützen Marktes“*</h3><div class="img-embed"><embed id="894827_image" /></div> Wie aus der Gegenüberstellung der VZS ersichtlich, sind die Strompreise am „Geschützen Markt“ im Vergleich zu 2022 zwar stark gefallen, liegen aber immer noch weit über den Werten von 2020. <BR /><BR />Auch könne nicht abgeschätzt werden, wie sich der Trend fortsetzen wird. „Zurzeit ist wieder ein Anstieg der Strompreise festzustellen, und auch die Regulierungsbehörde hatte jüngst vor neuen Teuerungen im Herbst gewarnt.“<BR /><BR />Eine große Unbekannte sei auch die für Jahresende geplante Abschaffung des „Geschützen Marktes“ für die Haushaltskunden: „Es bleibt abzuwarten, ob und wie stark sich diese auf die Preise des freien Marktes auswirken wird“, schließt die Verbraucherzentrale.