Trotz eines insgesamt schwachen Jahres für den Automarkt insgesamt konnte in einigen Ländern ein deutlicher Zuwachs bei den Neuzulassungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) verzeichnet werden. <h3> Dänemark und Belgien mit dickem Plus</h3>Besonders Dänemark sticht mit einem Plus von 50,8 Prozent hervor. Ein wichtiger Grund: Dänemark hat ein günstiges Umfeld für die Entwicklung der E-Mobilität geschaffen, durch Steuererleichterungen (z.B. stark reduzierte Mehrwertsteuer auf Dienstwagen und reduzierte Zulassungssteuer), den massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur und gezielte Maßnahmen auf Gemeindeebene wie Gratis-Parkplätze für E-Autos oder das Befahren von Busspuren im innerstädtischen Bereich. Eine Kaufprämie gibt es in Dänemark derzeit aber nicht. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1079097_image" /></div> <BR /><BR />Auch Belgien ist mit 41,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stark gewachsen. Frankreich (plus 8,1 Prozent), die Niederlande (plus 4,5 Prozent) und Spanien (plus 2,5 Prozent) melden ebenfalls steigende Zahlen. In Großbritannien, wo die E-Mobilität weiterhin auf dem Vormarsch ist, stieg die Zahl der Neuzulassungen um 10,5 Prozent auf mehr als 213.000 Fahrzeuge im laufenden Jahr. Damit liegt Großbritannien nur knapp hinter Deutschland, dem nach wie vor größten Markt für Elektroautos in Europa.<h3> Förderstopp bremst E-Autos in Deutschland aus</h3>Während sich die E-Mobilität in vielen Ländern Europas allmählich durchzusetzen scheint, zeigt sich in Deutschland ein gänzlich anderer Trend. Hier sank die Zahl der Elektroauto-Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um ganze 32 Prozent. Das bedeutet rund 114.000 Fahrzeuge weniger als 2023. Hintergrund ist ein plötzlicher Förderstopp, der Ende 2023 beschlossen wurde. Bei einem VW-Werksbesuch vergangenen Woche stellte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck jedoch neue Fördermaßnahmen für Elektroautos in Aussicht.<BR /><BR /> <div class="embed-box"><div class="container-wrapper-genially" style="position: relative; min-height: 400px; max-width: 100%;"><video class="loader-genially" autoplay="autoplay" loop="loop" playsinline="playsInline" muted="muted" style="position: absolute;top: 45%;left: 50%;transform: translate(-50%, -50%);width: 80px;height: 80px;margin-bottom: 10%"><source src=" https://static.genially.com/resources/loader-default-rebranding.mp4" type="video/mp4" />Your browser does not support the video tag.</video><div id="66fd62bc736cec48de4a18c2" class="genially-embed" style="margin: 0px auto; position: relative; height: auto; width: 100%;"></div></div><script>(function (d) { var js, id = "genially-embed-js", ref = d.getElementsByTagName("script")[0]; if (d.getElementById(id)) { return; } js = d.createElement("script"); js.id = id; js.async = true; js.src = " https://view.genially.com/static/embed/embed.js"; ref.parentNode.insertBefore(js, ref); }(document));</script></div> <BR /><BR /> Der drastische Rückgang in Deutschland hat auch Auswirkungen auf die gesamte europäische Bilanz: Ohne die deutschen Zahlen hätte der Markt insgesamt einen leichten Zuwachs verzeichnet, doch das Minus in Deutschland zieht die gesamte Statistik nach unten. Insgesamt wurden zwischen Januar und August in Europa 1,21 Millionen neue Elektroautos zugelassen, verglichen mit 1,28 Millionen im Vorjahreszeitraum (minus 5,5 Prozent). <BR /><BR />Neben Deutschland konnten auch Schweden (minus 21 Prozent), Italien (minus 12,3 Prozent) und Norwegen (minus 3,2 Prozent) keinen positiven Trend verzeichnen. Dazu sei aber erwähnt, dass in Norwegen der Anteil der Stromer an den Neuzulassungen konstant über 80 Prozent liegt, im August erreichte er sogar 94 Prozent – ein neuer Weltrekord. Schweden kommt auf einen Wert von knapp 40 Prozent, während Italien den meisten europäischen Ländern hinterherfährt, mit einem E-Auto-Anteil von knapp über 4 Prozent.