Über 50 Prozent der Italiener werden zwischen Juni und September Ihren Urlaub antreten. Das Fehlen der sogenannten "ponti" im heurigen Frühjahr hat das Interesse der italienischen Reisenden auf den Sommer verschoben. Hauptreiseziele bleiben nach wie vor die Strände der Halbinsel, denn ca. 70 Prozent der italienischen Touristen bevorzugen das Meer. Die beliebtesten Ziele sind die Strände von Sardinien, Sizilien und der Emilia Romagna. 64 Prozent der Reisenden werden ihre Sommerferien in Italien verbringen, 24,5 Prozent in einem anderen europäischen Land, sechs Prozent in Nord-und Südamerika, vier Prozent in Asien und dem pazifischen Raum und in etwa 1,5 Prozent in Afrika - davon der Großteil in Südafrika wegen der WM. Besonders beliebte Urlaubsgebiete wie Griechenland und Thailand verzeichnen aufgrund der Ereignisse der letzten Monate deutliche Buchungsrückgänge, auch wenn viele Reiseveranstalter davon ausgehen, dass dennoch viele Urlauber in letzter Minute diese Destinationen wählen werden.Was die Aufenthaltsdauer anbelangt, dürfte im Sommer 2010 die durchschnittliche Übernachtungsdauer bei acht Tagen liegen.Insbesondere bei All Inclusive- und Vollpension-Angeboten, sowie bei Urlaubspaketen spielt der Preis für die Reisenden eine große Rolle.Der italienischen Tourist entscheidet sich zudem immer öfter für 3- Sterne-Betriebe oder alternativ für private Appartements oder Ferienhäuser. Bei den Charterflügen sind die Balearen, Kanaren, Ägypten, Kapstadt, Griechenland, Malediven, Kuba, Kenia und Sansibar die beliebtesten Ziele. Einen Zuwachs von fast 20 Prozent verzeichnen die sogenannten Wellness- und Gesundheitsurlaube, wobei die Zahnpflege und Schönheitsbehandlungen an vorderster Stelle stehen. Die Reiseziele sind hierbei, auch preislich bedingt, die Niederlande, Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien.Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Nachfrage nach dem so genanntem "Dark Tourism" – auch Katastrophentourismus genannt – stark steigt. Bekannteste Reiseziele für Katastrophentouristen waren z.B. "Ground Zero" in New York oder die vom "Tsunami" betroffenen Gebiete am Indischen Ozean.pas