Angeführt wird das Ranking weiterhin von der griechischen Region Südliche Ägäis, zu der Inseln wie Santorin, Mykonos und Rhodos gehören. Dort wurden 117 Übernachtungen pro Kopf gezählt. Auf Platz zwei folgen die Ionischen Inseln (u.a. Korfu) mit rund 98 Übernachtungen pro Kopf. Direkt hinter Südtirol rangieren die kroatische Adriaküste (67) sowie die Balearen (57). Das Bundesland Tirol verzeichnete 50 Übernachtungen pro Einwohner.<BR /><BR />In einigen Regionen Polens und Rumäniens hingegen fiel die Tourismusintensität besonders niedrig aus – dort wurde über das gesamte Jahr kaum mehr als eine Übernachtung pro Einwohnerin bzw. Einwohner gezählt.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1190088_image" /></div> <BR /><BR />In absoluten Zahlen lagen 2023 die Kanarischen Inseln vorn: Mit insgesamt 95,6 Millionen Übernachtungen waren sie das meistbesuchte Reiseziel Europas (Zum Vergleich: Südtirol kam 2023 auf rund 36,1 Millionen). Gemessen an der Tourismusdichte – also den Übernachtungen pro Kopf – erreichten sie mit 43 allerdings nur Platz zehn.<BR /><BR />Die Tourismusintensität, also die Zahl der Gästeübernachtungen pro Einwohner, gilt als ein zentraler Indikator zur Beschreibung des touristischen Drucks in einer Region. Sie ermöglicht jedoch keine eindeutige Bewertung. Eine hohe Dichte kann wirtschaftliche Chancen bieten, bringt aber zugleich Herausforderungen für Infrastruktur, Wohnraum, Natur und soziale Strukturen mit sich.<BR /><BR />Tatsächlich ist der Tourismus für viele europäische Regionen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: In Griechenland etwa trug das Gastgewerbe im Jahr 2023 7,1 Prozent zur Bruttowertschöpfung bei. In Spanien waren es 6,7 Prozent, in Kroatien 6,4 Prozent, in Italien rund 5,0 Prozent.