Welche Lokale in Südtirol ihre Sterne verteidigt, neu verdient oder zurückerobert haben, lesen Sie auf s+.<BR /><BR />Die Vorstellung des wohl wichtigsten Gastroführers samt Sternenverkündung fand wie schon im Vorjahr in der Schaumwein-Hochburg Franciacorta (Lombardei) statt. Anwesend war die Speerspitze der italienischen Gastronomie. <h3> Zum sechsten Mal die Höchstnote</h3>Zu ebendieser zählt seit vielen Jahren das Gadertaler Restaurant „St. Hubertus“ unter der Küchenregie von Niederkofler. Der 61-jährige Luttacher leitet seit über 20 Jahren das Küchenteam des Restaurants, 2001 ergatterte er fürs „St. Hubertus“ den ersten Stern, 2008 den zweiten, 2017 (in der „Guida Michelin 2018“) den dritten. Gestern wurde diese höchste Michelin-Bewertung ein weiteres Mal bestätigt. Das Lokal in St. Kassian unterstreicht damit einmal mehr seine Ausnahmestellung in Südtirol und darüber hinaus. Zur Erinnerung: Im Sommer dieses Jahres war das „St. Hubertus“ bereits auf Platz 29 der besten Restaurants weltweit gewählt worden. <BR /><BR />Was Südtirols zweifach besternte Betriebe angeht, gibt es keine Veränderung: Die „Trenkerstube“ in Dorf Tirol mit Chefkoch Gerhard Wieser, die „Gourmetstube Einhorn“ in Mauls mit Peter Girtler und das „Gourmetrestaurant Terra“ mit Heinrich Schneider verteidigen die 2 Sterne. Je einen Stern sichern sich die Eppaner Restaurants „Zur Rose“ und „Osteria Acquarol“, „In Viaggio“ in Bozen, „Apostelstube“ in Brixen, „Kuppelrain“ in Kastelbell, „Schöneck“ in Pfalzen, „Prezioso“ und „Sissi“ in Meran, „Johannes-Stube“ in Welschnofen, „Anna Stuben“ in St. Ulrich, „1908“ in Oberbozen, „Alpenroyal Gourmet“ in Wolkenstein, „Tilia“ in Toblach und „Zum Löwen“ in Tisens.<h3> Die neuen Sternerestaurants</h3>Besonderen Grund zur Freude hatten jene, die erstmals bzw. wieder zu den Sternerestaurants zählen. Erstmals in der „Guida Michelin“ geführt werden die „Luisl Stube“ mit Chefkoch Luis Haller, sowie das Restaurant „Suinsom“ in Wolkenstein mit Küchenchef Alessandro Martellini. Wieder einen Stern trägt „La Stüa de Michil“ in Corvara, das aufgrund eines Wechsels in der Küche ein Jahr ohne Stern auskommen musste. Die Leitung in der Küche hat Simone Cantafio inne. Nicht mehr in der Liste der Sternerestaurants dabei ist das „Astra“ in Steinegg. Unterm Strich macht das: ein Mal 3 Sterne, 3 Mal 2 Sterne und 17 Mal einen Stern für Südtirol. Mit 21 Sternelokalen platziert sich Südtirol unter den Top 3 Provinzen Italiens. <BR /><BR />Auch der Sonderpreis für den besten Service ging in diesem Jahr nach Südtirol; und zwar an Eleonora Corazza und Michael Falk von der „Apostelstube“. <h3> Was die Sterne bedeuten</h3>Was drücken die Sterne eigentlich aus? Die Sterne kennzeichnen Restaurants, die eine überdurchschnittlich gute Küche anbieten. Dabei bedeutet eine Auszeichnung mit einem Stern: „Eine Küche voller Finesse – einen Stopp wert!“. 2 Sterne bedeuten: „Eine Spitzenküche – einen Umweg wert!“. Und 3 Sterne bedeuten: „Eine einzigartige Küche – eine Reise wert!“. <BR /><BR />Die Historie des „Guide Michelin“ geht bis auf das Jahr 1900 zurück. Heute ist der „Guide Michelin“ der bekannteste Hotel- und Restaurantführer der Welt. Eine Auszeichnung im „Guide Michelin“ bzw. „Guida Michelin“, wie die italienische Länderausgabe heißt, zu erhalten, ist für viele Köche und Gastronomen das große Ziel.<BR />