Arbeitslandesrat Roberto Bizzo verweist dabei auf die Tatsache, dass die Leiharbeit die im Laufe der Wirtschaftskrise von 2009 verlorenen rund 400 Stellen wieder zurückgewinnen konnte. „Trotz dieses kontinuierlichen Wachstums in den vergangenen zwei bis drei Jahren trägt die Leiharbeit nur zu 0,5 Prozent zur Arbeitnehmerbeschäftigung bei", so Landesrat Bizzo. 40 Prozent sind jünger als 30 JahreLaut Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit, handle es sich bei den Leiharbeitern um eher junge Menschen: 40 Prozent sind jünger als 30 Jahre. Und: Rund die Hälfte der Leiharbeiter sind ausländische Staatsbürger.„Diese Form der Beschäftigung wird vom Großteil der Arbeitnehmer als recht unattraktiv angesehen", so Abteilungsdirektor Sinn. Die Hälfte der Arbeitnehmenden arbeiten kein zweites Mal mit so einem Vertrag und nur 17 Prozent jener, die 2010 mindestens einen Tag als Leiharbeitende gearbeitet hatten, gingen auch 2012 ein Leiharbeitsverhältnis ein. „Dies ist durchaus verständlich, zählt doch die Leiharbeit zu den äußerst prekären Arbeitsverhältnissen", so Sinn.Leiharbeit v.a. in international tätige Unternehmen Rund die Hälfte der gesamten Leiharbeit in Südtirol wird von lediglich 20 Unternehmen in Anspruch genommen und nur in rund zwei Drittel aller Südtiroler Gemeinden kommt Leiharbeit überhaupt vor. Es sind besonders international tätige Unternehmen in Bozen, Leifers, Ritten, Meran und Umgebung sowie Schlanders, die auf diese Vertragsform zurückgreifen.