„Für die Obstbauern bedeuten die neuen klimatischen Gegebenheiten, dass sie ihre Ernte vor der ‚neuen Niederschlagsart‘ schützen müssen. Das Know-how zum Thema Witterungsschutz holten sich 40 südkoreanische Studenten des Korea National Agriculture College in Goyang City beim Südtiroler Unternehmen "Frutop", Gründerunternehmen im TIS.In Südtirol stehen etwa 18.000 Hektar Anbaufläche zur Verfügung, in Südkorea sind es rund 22.000 Hektar. Angebaut werden in Korea unter anderem auch Äpfel und Birnen. Auf das Unternehmen „Frutop“ wurde das südkoreanische College durch Internetrecherchen und durch einen Kontakt zur Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft in Südtirol aufmerksam. Frutop-Geschäftsführer Michael Gasser, erläuterte Ziele und Strategie des Unternehmens und den Prozess der Hagelnetz-Installation von der Grundstücksbesichtigung über die Projektierung bis hin zur Montage. Gasser präsentierte auch eine neu entwickelte Vorrichtung für Hagelnetz-Stützpfeiler, die verhindert, dass die Stützpfeiler bei Starkem Regen im Erdreich versinken. Auch die Installation von Hagelnetzen per Hubschrauber wurde der Delegation aus Südkorea erläutert.Interessiert zeigte sich die südkoreanische Studenten-Delegation vor allem an der normgerechten Installation der Hagelnetze. Normgerecht montierte Hagelnetze schützen nicht nur gegen Hagel, und zu starke Sonneneinstrahlung, sondern auch gegen starken Wind – eine Eigenschaft die für südkoreanische Obstbauern von Bedeutung ist, weil die Windgeschwindigkeiten in Südkorea - trotz gemäßigten Klimas - um einiges höher liegen können als in Südtirol.